Frühhochfester Straßenbeton mit Fließmittel: Unterschied zwischen den Versionen

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* Trotz Fließmittelzugabe wird die Zielkonsistenz nahezu nicht erhöht, was zu einer erheblichen Reduzierung der Wasserzugabe führt. Dadurch wird der wirksame w/z-Wert abgesenkt, was die Frühfestigkeit erhöht und die Festigkeitsentwicklung beschleunigt.  
* Trotz Fließmittelzugabe wird die Zielkonsistenz nahezu nicht erhöht, was zu einer erheblichen Reduzierung der Wasserzugabe führt. Dadurch wird der wirksame w/z-Wert abgesenkt, was die Frühfestigkeit erhöht und die Festigkeitsentwicklung beschleunigt.  
* Bestimmte Fließmittel, z. B. die Wirkstoffgruppe der sogenannten Melaminharze, haben an sich bereits einen frühfestigkeitssteigernden Effekt, der zusätzlich zur w/z-Wert-Absenkung genutzt werden kann.
* Bestimmte Fließmittel, z. B. die Wirkstoffgruppe der sogenannten Melaminharze, haben an sich bereits einen frühfestigkeitssteigernden Effekt, der zusätzlich zur w/z-Wert-Absenkung genutzt werden kann.
In der Praxis werden diese beiden festigkeitssteigernden Effekte meist noch durch den Einsatz besonders schnell erhärtender Zemente unterstützt. Im Ergebnis entstehen Betone, welche den üblichen Mindestfreigabewert der Druckfestigkeit von 26 N/mm² bereits nach 1 bis 2 Tagen erreichen können. Die TL Beton-StB fordert für frühhochfesten Beton den Nachweis der Frühfestigkeit bereits in der Erstprüfung. Hierbei muss an jedem Probekörper im Prüfalter von 2 Tagen unter Laborbedingungen ein Wert von 30 N/mm² sicher überschritten werden.
In der Praxis werden diese beiden festigkeitssteigernden Effekte meist noch durch den Einsatz besonders schnell erhärtender Zemente unterstützt. Gemäß TL Beton-StB ist für die Herstellung von frühhochfestem Straßenbeton mit Fließmittel ein [[Zement]] CEM I mindestens der [[Festigkeitsklasse]] 42,5 R nach DIN EN 197-1 hergestellt. Im Ergebnis entstehen Betone, welche den üblichen Mindestfreigabewert der Druckfestigkeit von 26 N/mm² bereits nach 1 bis 2 Tagen erreichen können. Die TL Beton-StB fordert für frühhochfesten Beton den Nachweis der Frühfestigkeit bereits in der Erstprüfung. Hierbei muss an jedem Probekörper im Prüfalter von 2 Tagen unter Laborbedingungen ein Wert von 30 N/mm² sicher überschritten werden.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 15. April 2020, 08:41 Uhr

Die TL Beton-StB definiert Beton mit Fließmittel (FM) über zwei unterschiedliche Kategorien. Je nach Art der Zusammensetzung (und der Einbaukonsistenz) werden folgende Varianten unterschieden:

  • frühhochfester Straßenbeton mit Fließmittel (Konsistenz F2 oder C2) und
  • weicher Straßenbeton mit Fließmittel (Konsistenz F3 oder C3)

Bei frühhochfestem Straßenbeton mit Fließmittel soll durch den Einsatz von Fließmittel nicht die Einbaukonsistenz verändert werden, sondern die Festigkeitsentwicklung. Dies wird vor allem durch zwei Effekte erreicht:

  • Trotz Fließmittelzugabe wird die Zielkonsistenz nahezu nicht erhöht, was zu einer erheblichen Reduzierung der Wasserzugabe führt. Dadurch wird der wirksame w/z-Wert abgesenkt, was die Frühfestigkeit erhöht und die Festigkeitsentwicklung beschleunigt.
  • Bestimmte Fließmittel, z. B. die Wirkstoffgruppe der sogenannten Melaminharze, haben an sich bereits einen frühfestigkeitssteigernden Effekt, der zusätzlich zur w/z-Wert-Absenkung genutzt werden kann.

In der Praxis werden diese beiden festigkeitssteigernden Effekte meist noch durch den Einsatz besonders schnell erhärtender Zemente unterstützt. Gemäß TL Beton-StB ist für die Herstellung von frühhochfestem Straßenbeton mit Fließmittel ein Zement CEM I mindestens der Festigkeitsklasse 42,5 R nach DIN EN 197-1 hergestellt. Im Ergebnis entstehen Betone, welche den üblichen Mindestfreigabewert der Druckfestigkeit von 26 N/mm² bereits nach 1 bis 2 Tagen erreichen können. Die TL Beton-StB fordert für frühhochfesten Beton den Nachweis der Frühfestigkeit bereits in der Erstprüfung. Hierbei muss an jedem Probekörper im Prüfalter von 2 Tagen unter Laborbedingungen ein Wert von 30 N/mm² sicher überschritten werden.

Literatur