Kleinkläranlage: Unterschied zwischen den Versionen

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**Tropfkörperanlagen
**Tropfkörperanlagen


Beim getauchten Festbett siedeln sich die Mikroorganismen auf einem Festbett aus Kunststoff (z. B. Röhrenpaket aus PE) an, das über eine Art Kreisel abwechselnd über dem Abwasser und im Abwasser ist. Über ein Gebläse werden die Bakterien mit genügend Sauerstoff versorgt. Festbettanlagen benötigen immer getrennte Kammern für die biologische Stufe und die Nachklärstufe.<br />
Beim Wirbelbett oder schwebendem Festbett befinden sich die Mikroorganismen in der biologischen Reinigungsstufe auf schwimmfähigen Kunststoffkörpern, die beim Einblasen des Sauerstoffs verwirbelt werden.<br />
Tropfkörperanlagen enthalten in der biologischen Reinigungsstufe eine Lochplatte in definierter Höhe über dem Behälterboden. Darüber befinden sich zum Beispiel Lavabrocken, auf denen sich Bakterien ansiedeln. Das Abwasser läuft von oben auf die Lavabrocken und tropft dann durch die Lochplatte in den Raum darunter, um dann anschließend in die Nachklärkammer zu gelangen.<br />
Bei Membranfilteranlagen wird das Abwasser in der biologischen Stufe sowohl belüftet als auch gleichzeitig durch eine Membranfiltrationseinheit geführt, die auch kleinste Schwebstoffe ausfiltert. Die Gesamtreinigungsleistung des Systems von fast 99 % ermöglicht die Nutzung des Wassers, das die Nachklärstufe verlässt als Brauchwasser.<br />
Bei Membranfilteranlagen wird das Abwasser in der biologischen Stufe sowohl belüftet als auch gleichzeitig durch eine Membranfiltrationseinheit geführt, die auch kleinste Schwebstoffe ausfiltert. Die Gesamtreinigungsleistung des Systems von fast 99 % ermöglicht die Nutzung des Wassers, das die Nachklärstufe verlässt als Brauchwasser.<br />
Bei SBR-Anlagen (Sequence Batch Reactor) werden die zweite und dritte Stufe der Klärung in einem "Reaktor" zusammengefasst. Dabei wird anstelle der räumlichen Trennung der Stufen in mehreren Kammern eine zeitliche Trennung der Klärstufen in einer Kammer vorgenommen. <br />
Bei SBR-Anlagen (Sequence Batch Reactor) werden die zweite und dritte Stufe der Klärung in einem "Reaktor" zusammengefasst. Dabei wird anstelle der räumlichen Trennung der Stufen in mehreren Kammern eine zeitliche Trennung der Klärstufen in einer Kammer vorgenommen. <br />
Beim Festbett siedeln sich die Mikroorganismen auf einem Festbett aus Kunststoff (z. B. Röhrenpaket aus PE) an, das über eine Art Kreisel abwechselnd über dem Abwasser und im Abwasser ist. Über ein Gebläse werden die Bakterien mit genügend Sauerstoff versorgt. Festbettanlagen benötigen immer getrennte Kammern für die biologische Stufe und die Nachklärstufe.<br />
Beim Wirbelbett oder Schwebebett befinden sich die Mikroorganismen in der biologischen Reinigungsstufe auf schwimmfähigen Kunststoffkörpern, die beim Einblasen des Sauerstoffs verwirbelt werden.<br />
Tropfkörperanlagen enthalten in der biologischen Reinigungsstufe eine Lochplatte in definierter Höhe über dem Behälterboden. Darüber befinden sich zum Beispiel Lavabrocken, auf denen sich Bakterien ansiedeln. Das Abwasser läuft von oben auf die Lavabrocken und tropft dann durch die Lochplatte in den Raum darunter, um dann anschließend in die Nachklärkammer zu gelangen.<br />
Bei allen Verfahren werden der verbleibende Schlamm und etwaige Leichtflüssigkeiten in einem Speicher in der Anlage gesammelt und regelmäßig entsorgt.<br />
Bei allen Verfahren werden der verbleibende Schlamm und etwaige Leichtflüssigkeiten in einem Speicher in der Anlage gesammelt und regelmäßig entsorgt.<br />
Der Einsatz der Systeme wird von den zuständigen Behörden nur genehmigt, wenn die Kleinkläranlagen eine Bauartzulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) besitzen. Die örtlichen Behörden legen auch fest, in welchen Abständen Inspektionen durchgeführt werden müssen. Die Hersteller von Kleinkläranlagen aus Beton bieten oft auch einen Wartungs- und Betriebsservice an.  
Der Einsatz der Systeme wird von den zuständigen Behörden nur genehmigt, wenn die Kleinkläranlagen eine Bauartzulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) besitzen. Die örtlichen Behörden legen auch fest, in welchen Abständen Inspektionen durchgeführt werden müssen. Die Hersteller von Kleinkläranlagen aus Beton bieten oft auch einen Wartungs- und Betriebsservice an.  
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