Raumfugen

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im Straßenbau

Über die ganze Höhe der Betonplatten reichende Fugen. Sie können durch nicht wassersaugende, geschlossenzellige Fugeneinlagen Temperaturbewegungen der angrenzenden Betonplatten aufnehmen. Sie werden angeordnet bei Betonstraßen vor Brücken und Entwässerungseinrichtungen.

Raumfugen werden angeordnet, wenn trotz der Schwindverkürzung des Betons mit einer Verringerung des Fugenraumes durch thermische Längenänderungen in den angrenzenden Plattensysteme gerechnet werden muss. Sie können verdübelt und unverdübelt ausgeführt werden. Im letzteren Falle enden die Tragbeziehungen des jeweilgen Plattensystems an der unverdübelten Raumfuge.

Raumfugen sind stets auszubilden, wenn Verkehrsflächen unmittelbar an bestehende Konstruktionen (Hoch-, Tief-, Ingenieurbauten) angrenzen.

Raumfugen werden i. A. geschalt und das Fugenmaterial vor dem Betonieren temporär senkrecht an der Schalung befestigt. Die Fugeneinlage darf während der Betonage ihre Lage nicht verändern, insbesondere nicht aufschwimmen. Wird die Fugeneinlage durch den Beton unterflossen, ist die Bewegung in der Fuge verhindert oder eingeschränkt.

Nachdem die Verkehrsfläche ausreichend erhärtet ist, wird der obere Teil der Fugeneinlage entfernt und der entstehende Fugenspalt nach ZTV Fug-StB gefast und mit einem Fugenfüllstoff abgedichtet.

Siehe auch

Literatur