Betonbaustelle

Für fast alle Bauvorhaben wird in irgendeiner Weise auch Beton verwendet, z. B. für Fundamente, Decken, Balken, Stützen, Treppen. Der Beton kann als Ortbeton oder in Form von Fertigteilen eingesetzt werden. Häufig werden auch Fertigteile mit Ortbeton kombiniert. Aus dieser Sicht betrachtet ist nahezu jede Baustelle auch eine Betonbaustelle. Zur Herstellung eines einwandfreien Bauwerks müssen die einzelnen Arbeitsvorgänge sorgfältig ausgeführt werden und gut aufeinander abgestimmt sein. Zunächst werden die Schalung aufgebaut, die Bewehrung verlegt und der Beton hergestellt. Danach beginnen die eigentlichen Betonierarbeiten: Der Beton wird zur Einbaustelle gefördert, eingebracht, verdichtet und nachbehandelt.

Der Bauleiter des Unternehmens oder ein fachkundiger Vertreter des Bauleiters (z. B. der Polier) hat während der Arbeiten mit Beton und Stahlbetonbauteilen auf der Baustelle anwesend zu sein. Er hat für die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten nach den bautechnischen Unterlagen zu sorgen. Das sind insbesondere: planmäßige Maße der Bauteile; sichere Ausführung und räumliche Aussteifung der Schalung und Schalungsgerüste; Vermeiden der Überlastung von Schalungen, z. B. beim Fördern des Betons oder durch Lagern von Baustoffen; ausreichende Güte der verwendeten Baustoffe, namentlich des Betons; Übereinstimmung der Bewehrung mit den genehmigten Zeichnungen; richtige Wahl des Zeitpunkte für das Ausschalen; ausreichend lange Nachbehandlung; Vermeiden der Überlastung fertiger Bauteile; Aussonderung von Fertigteilen mit Beschädigungen; richtiger Einbau etwa notwendiger Montagestützen.

Literatur

Siehe auch