Stampfbeton

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Stampfbeton bei der Bruder Klaus Feldkapelle in Wachendorf von Architekt Peter Zumthor

Benennung des Betons nach der Art des Verdichtens.
Beim Stampfen wird der Frischbeton durch Druckstöße verdichtet. Im Allgemeinen ist Stampfen nur für unbewehrten Beton steifer Konsistenz sinnvoll.
Wegen der begrenzten Tiefenwirkung soll die fertig gestampfte Schicht nicht dicker als 15 cm bis 25 cm sein. Mit Hand-, besser Maschinenstampfer ist die Schicht so lange zu verdichten, bis der Beton weich wird und eine geschlossene Oberfläche erhält. Allerdings darf das Verdichten nicht mit allzu hohem Druck auf die darunter liegenden, noch nicht völlige erhärteten Schichten erfolgen, da sonst Festigkeitsminderungen und Vorwölbungen möglich sind.
Bevor die nächste Schicht aufgebracht wird (etwa ein Tag nach dem Abschluss des Einbringens der vorherigen Schicht), ist die Oberfläche der vorherigen Schicht zu reinigen und zu befeuchten. Das Aufrauen der Oberfläche sorgt für einen Verbund zwischen beiden Schichten.
Aufgrund der Vorgehensweise ist mit langen Betonierzeiten zu rechnen. Zusammensetzung und Verarbeitung sorgen für eine geringe Schwindneigung und hohe Dichte.
Stampfbeton wurde früher häufig beim Bau von Fundamenten, Brückenpfeilern und Staumauern angewendet. Heute wird er meist nur noch aus gestalterischen Gründen eingesetzt (Schichtenbild).