Silikastaub: Unterschied zwischen den Versionen
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*Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000 | |||
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*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B3.pdf Zement-Merkblatt B3: Betonzusätze, Zusatzmittel und Zusatzstoffe] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B3.pdf Zement-Merkblatt B3: Betonzusätze, Zusatzmittel und Zusatzstoffe] |
Version vom 23. Dezember 2015, 11:54 Uhr
Silikastaub ist ein extrem feinkörniger, mineralischer Stoff, der als Filterstaub bei der Herstellung von Silicium und Siliciumlegierungen entsteht. Ausgangsstoff hierfür ist Quarz, der zusammen mit Kohle in Elektroöfen bei Temperaturen ab 2 500 °C aufgeschmolzen wird.
Die feinen, kugeligen Partikeln mit einem hohen Gehalt (≥ 85 M.-%) an amorphem (glasartig, ohne kristalline Struktur) Siliciumdioxid werden pulverförmig oder in wässriger Suspension geliefert wird.
Silikastaub besitzt ausgeprägte puzzolanische Eigenschaften.
Als Betonzusatzstoff eingesetzt macht der hohe Wasseranspruch die Verwendung eines Verflüssigers oder Fließmittels unumgänglich. Bei der Verwendung von Silikastaub können Betondruckfestigkeiten über 100 N/mm² und eine Verbesserung der Dichtigkeit erzielt werden. Dadurch führt der Einsatz von Silikastaub zu einer Verbesserung des Frost- und Frost-Tausalz-Widerstands sowie des Widerstands gegen chemischen Angriff, gegen Eindringen von Chloriden und gegen schädigende Alkalireaktion. Die Verwendung von Silikastaub erfordert eine zuverlässige Qualitätssicherung und besondere Maßnahmen bei der Nachbehandlung.
Silikastaub wird auch als Hauptbestandteil des Zements verwendet (Kurzzeichen: D).
Literatur
- Locher, Friedrich W.: Zement – Grundlagen der Herstellung und Verwendung. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2000
- Zement-Merkblatt B1: Zemente und ihre Herstellung
- Zement-Merkblatt B3: Betonzusätze, Zusatzmittel und Zusatzstoffe