Fließgrenze: Unterschied zwischen den Versionen
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In der [[Rheologie]] wird beschreibt die Fließgrenze die [[Spannung]], ab der in einem Stoff statt einer [[elastische Verformung|elastischen Verformung]] eine [[plastische Verformung]] auftritt.<br /> | In der [[Rheologie]] wird beschreibt die Fließgrenze (auch: Streckgrenze) die [[Spannung]], ab der in einem Stoff statt einer [[elastische Verformung|elastischen Verformung]] eine [[plastische Verformung]] auftritt.<br /> | ||
Bei der [[Bemessung]] von Tragwerken nach der Fließgelenktheorie ist die Fließgrenze von Bedeutung. Durch die gesamte Plastifizierung des Querschnitts bei Erreichen der Fließgrenze bildet sich ein "Fließgelenk". Diese Fließgelenke bilden sich an den am höchsten beanspruchten Stellen im Tragwerk aus und führen in statisch unbestimmten System nicht zu einem Traglastverlust, sondern zu einer Lastumlagerung. Durch die Lastumlagerung werden weniger stark beanspruchte Stellen des Tragwerks stärker belastet, die Bereiche der Fließgelenke entlastet. Insgesamt wird das Tragwerk gleichmäßiger belastet und so besser ausgenutzt. | Bei der [[Bemessung]] von Tragwerken nach der Fließgelenktheorie ist die Fließgrenze von Bedeutung. Durch die gesamte Plastifizierung des Querschnitts bei Erreichen der Fließgrenze bildet sich ein "[[Fließgelenk]]". Diese Fließgelenke bilden sich an den am höchsten beanspruchten Stellen im Tragwerk aus und führen in statisch unbestimmten System nicht zu einem Traglastverlust, sondern zu einer Lastumlagerung. Durch die Lastumlagerung werden weniger stark beanspruchte Stellen des Tragwerks stärker belastet, die Bereiche der Fließgelenke entlastet. Insgesamt wird das Tragwerk gleichmäßiger belastet und so besser ausgenutzt. | ||
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*Kuch, Helmut; Schwabe, Jörg-Henry; Palzer, Ulrich: Formgebung und Verdichtung von Gemengen. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2012 | *[http://shop.verlagbt.de/expertenwissen-baustoffe/formgebung-und-verdichtung-von-gemengen.html Kuch, Helmut; Schwabe, Jörg-Henry; Palzer, Ulrich: Formgebung und Verdichtung von Gemengen. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2012] |
Aktuelle Version vom 4. April 2016, 08:45 Uhr
In der Rheologie wird beschreibt die Fließgrenze (auch: Streckgrenze) die Spannung, ab der in einem Stoff statt einer elastischen Verformung eine plastische Verformung auftritt.
Bei der Bemessung von Tragwerken nach der Fließgelenktheorie ist die Fließgrenze von Bedeutung. Durch die gesamte Plastifizierung des Querschnitts bei Erreichen der Fließgrenze bildet sich ein "Fließgelenk". Diese Fließgelenke bilden sich an den am höchsten beanspruchten Stellen im Tragwerk aus und führen in statisch unbestimmten System nicht zu einem Traglastverlust, sondern zu einer Lastumlagerung. Durch die Lastumlagerung werden weniger stark beanspruchte Stellen des Tragwerks stärker belastet, die Bereiche der Fließgelenke entlastet. Insgesamt wird das Tragwerk gleichmäßiger belastet und so besser ausgenutzt.