Sulfattreiben: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prüfverfahren'''<br>
'''Prüfverfahren'''<br>
Der Sulfatwiderstand eines [[Zementstein|Zementsteins]] wird in Deutschland üblicherweise mit dem SVA-Schnellprüfverfahren bestimmt. Dabei werden Flachprismen mit den Abmessungen 10 mm x 40 mm x 160 mm in einer in ihrer Konzentration stark überhöhten, nicht den natürlichen Gegebenheiten entsprechenden Lösung aus Natriumsulfat NaSO<sub>4</sub> über einen Zeitraum von 91d gelagert. Anschließend werden die durch Sulfattreiben entstehenden Dehnungen gemessen.<br>
Der Sulfatwiderstand eines [[Zementstein|Zementsteins]] wird in Deutschland üblicherweise mit dem SVA-Schnellprüfverfahren bestimmt. Dabei werden Flachprismen mit den Abmessungen 10 mm x 40 mm x 160 mm in einer in ihrer Konzentration stark überhöhten, nicht den natürlichen Gegebenheiten entsprechenden Lösung aus Natriumsulfat NaSO<sub>4</sub> über einen Zeitraum von 91d gelagert. Anschließend werden die durch Sulfattreiben entstehenden Dehnungen gemessen.<br>
Andere Verfahren beurteilen den Sulfatwiderstand über die Gefügestörung nach Lagerung in einer Sulfatlösung. Dazu wird nach der Lagerung die relative [[Biegezugfestigkeit]] bzw. [[Zugfestigkeit]] bestimmt und mit der von gleichlang in Wasser gelagerten Mörtelprismen verglichen.<br>
Andere Verfahren beurteilen den Sulfatwiderstand über die Gefügestörung nach Lagerung in einer Sulfatlösung. Dazu wird nach der Lagerung die [[Biegezugfestigkeit]] bzw. [[Zugfestigkeit]] bestimmt und mit der von gleichlang in Wasser gelagerten Mörtelprismen verglichen.<br>
Die Praxis zeigt, dass Mörtel mit Zementen, die in der Praxis einen hohen Sulfatwiderstand aufweisen, nicht immer in diesen Prüfverfahren die Kriterien für einen hohen Sulfatwiderstand erfüllen. Es werden derzeit modifizierte Prüfverfahren entwickelt, bei denen nach der Lagerung in der Sulfatlösung zusätzlich zur Dehnung der dynamische [[Elastizitätsmodul]] als Indikator für die Gefügestörung bestimmt wird.  
Die Praxis zeigt, dass Mörtel mit Zementen, die in der Praxis einen hohen Sulfatwiderstand aufweisen, nicht immer in diesen Prüfverfahren die Kriterien für einen hohen Sulfatwiderstand erfüllen. Es werden derzeit modifizierte Prüfverfahren entwickelt, bei denen nach der Lagerung in der Sulfatlösung zusätzlich zur Dehnung der dynamische [[Elastizitätsmodul]] als Indikator für die Gefügestörung bestimmt wird.  


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