Spritzbeton: Unterschied zwischen den Versionen

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Die dünne zementleimreiche Schicht bildet nun den Haftgrund für etwas größere Körner. Nach und nach bleiben immer mehr Bestandteile haften, bis hin zum [[Größtkorn]]. Der Rückprall nimmt zwar mit zunehmender Schichtdicke ab, aber auch bei größerer Schichtdicke sinkt der Rückprallanteil niemals auf Null. Der Spritzstrahl muss stets die [[Verdichten|Verdichtung]] der Spritzbetonschicht an der Auftragsfläche bewirken. Das ist zwar auch mit geringen Rückprallwerten vorstellbar, niemals aber gänzlich ohne Rückprall.
Die dünne zementleimreiche Schicht bildet nun den Haftgrund für etwas größere Körner. Nach und nach bleiben immer mehr Bestandteile haften, bis hin zum [[Größtkorn]]. Der Rückprall nimmt zwar mit zunehmender Schichtdicke ab, aber auch bei größerer Schichtdicke sinkt der Rückprallanteil niemals auf Null. Der Spritzstrahl muss stets die [[Verdichten|Verdichtung]] der Spritzbetonschicht an der Auftragsfläche bewirken. Das ist zwar auch mit geringen Rückprallwerten vorstellbar, niemals aber gänzlich ohne Rückprall.
Der Baustoff Spritzbeton entsteht zwar als üblicher und normgerechter Beton, ist aber in seiner Zusammensetzung nach dem Spritzvorgang rückprallbedingt verändert und somit grundsätzlich verfahrensabhängig. Im Sinne der Terminologie heutiger Betonnormung ist Spritzbeton in der Regel „Beton nach Eigenschaften“. <br>
Der Baustoff Spritzbeton entsteht zwar als üblicher und normgerechter Beton, ist aber in seiner Zusammensetzung nach dem Spritzvorgang rückprallbedingt verändert und somit grundsätzlich verfahrensabhängig. Im Sinne der Terminologie heutiger Betonnormung ist Spritzbeton in der Regel „Beton nach Eigenschaften“. <br>
Beim Nassspritzen liegt eine bestimmte Betonmenge fertig gemischt vor, die unbedingt verarbeitet werden muss. Es ist deshalb nahe liegend, große zusammenhängende Spritzbetonarbeiten mit großem Betonvolumen im Nassspritzverfahren herzustellen. Kleinere Mengen mit der Notwendigkeit flexibler örtlicher Anpassung, wie z. B. bei Instandsetzungs- und Verstärkungsarbeiten, legen die Wahl des Trockenspritzverfahrens nahe.
 
Beim Nassspritzen liegt eine bestimmte Betonmenge fertig gemischt vor, die unbedingt verarbeitet werden muss. Es ist deshalb nahe liegend, große zusammenhängende Spritzbetonarbeiten mit großem Betonvolumen im [[Nassspritzverfahren]] herzustellen. Kleinere Mengen mit der Notwendigkeit flexibler örtlicher Anpassung, wie z. B. bei [[Instandsetzung|Instandsetzungs]]- und Verstärkungsarbeiten, legen die Wahl des [[Trockenspritzverfahren|Trockenspritzverfahrens]] nahe.




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