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Geopolymere gehören zur Gruppe der [[Anorganische Stoffe|anorganischen]] [[Bindemittel]]. Sie bestehen aus einer Kombination eines hochalkalischen Anregers ([[Wasserglas]]) mit einer reaktiven alumosilicatischen Komponente (vorzugsweise [[Metakaolin]]).<br> | Geopolymere gehören zur Gruppe der [[Anorganische Stoffe|anorganischen]] [[Bindemittel]]. Sie bestehen aus einer Kombination eines hochalkalischen Anregers ([[Wasserglas]]) mit einer reaktiven alumosilicatischen Komponente (vorzugsweise [[Metakaolin]], aber auch alkalisch aktivierte Siliciumreiche, Calciumarme [[Flugasche|Flugaschen]]).<br> | ||
Ein Vorteil ist die Beständigkeit des "[[Zementstein|Zementsteins]]" gegen die meisten [[Anorganische Stoffe|anorganischen]] und [[Organische Stoffe|organischen]] [[Säuren]]. Ein Nachteil gegenüber dem [[Zement]] ist, dass einige [[Dauerhaftigkeit|Dauerhaftigkeitskriterien]] nicht erfüllt werden. Die starken alkalischen Lösungen schränken aus Umwelt- und Gesundheitsgründen den Einsatz auf Baustellen ein. Die Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe setzt einer Massenproduktion Grenzen. | Die Erstarrungsreaktion der Geopolymere gliedert sich in drei Hauptphasen. Durch die Zugabe einer alkalischen Lösung werden die Feststoffkomponenten aus dem Ausgangsstoff zunächst gelöst, was die Bildung von Silicium-Sauerstoff-Aluminaten (Sialaten) ermöglicht. Durch Umordnung und Kondensation erfolgt eine Polymerisation, sodass sich ein dreidimensionales alumosilikatisches Polymernetzwerk bildet, das zum Erhärten des Geopolymers führt.<br> | ||
Ein Vorteil der Verwendung eines Geopolymers als Bindemittel ist die Beständigkeit des "[[Zementstein|Zementsteins]]" gegen die meisten [[Anorganische Stoffe|anorganischen]] und [[Organische Stoffe|organischen]] [[Säuren]]. Ein Nachteil gegenüber dem [[Zement]] als Bindemittel ist, dass einige [[Dauerhaftigkeit|Dauerhaftigkeitskriterien]] nicht erfüllt werden. Die starken alkalischen Lösungen schränken aus Umwelt- und Gesundheitsgründen den Einsatz auf Baustellen ein. Die Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe setzt einer Massenproduktion Grenzen. | |||
==Literatur== | |||
[https://fwbau.verlagbt.de/eintrag/2-7.8-2015-390.html Herrmann, Annemarie; König, Andreas; Dehn, Frank: Vorschlag zur Klassifizierung von alkalisch-aktivierten Bindemitteln und Geopolymer-Bindemitteln. In: beton 7+8/2015, S. 390f] | |||
[[Category:Bindemittel]] | [[Category:Bindemittel]] |