Wasserbau: Unterschied zwischen den Versionen

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Bauteile im Süßwasser sind den Expositionsklassen XC, XF und XM zuzuordnen. Im Meerwasserbereich sind es die Expositionsklassen XC, XF, XA und XM. Genaue Angaben enthält der Bauteilkatalog.<br />
Bauteile im Süßwasser sind den Expositionsklassen XC, XF und XM zuzuordnen. Im Meerwasserbereich sind es die Expositionsklassen XC, XF, XA und XM. Genaue Angaben enthält der Bauteilkatalog.<br />


Wasserbauwerke sind fast immer Ingenieurbauwerke mit sehr großen Abmessungen. Die [[Hydratationswärme|Hydratationswärmeentwicklung]] kann zu großen Temperaturunterschieden zwischen Kernbeton und Betonoberfläche führen und die Gefahr von [[Risse|Rissen]] durch [[Zwangsspannungen]] herbeiführen. Die Optimierung der [[Zusammensetzung]] des [[Massige Bauteile|Betons für massige Bauteile]] ist daher von entscheidender Bedeutung. Bewährt haben sich hier u. a. Betone mit möglichst geringem [[Zementgehalt]] und mit einem [[LH-Zement|Zement mit niedriger Hydratationswärmeentwicklung]]. <br />
Wasserbauwerke sind fast immer Ingenieurbauwerke mit sehr großen Abmessungen ([[massige Bauteile]]). Die [[Hydratationswärme|Hydratationswärmeentwicklung]] kann zu großen Temperaturunterschieden zwischen Kernbeton und Betonoberfläche führen und die Gefahr von [[Risse|Rissen]] durch [[Zwangsspannungen]] herbeiführen. Die Optimierung der [[Zusammensetzung]] des Betons für massige Bauteile (Massenbeton) ist daher von entscheidender Bedeutung. Bewährt haben sich hier u. a. Betone mit möglichst geringem [[Zementgehalt]] und mit einem [[LH-Zement|Zement mit niedriger Hydratationswärmeentwicklung]]. <br />
Soll das gesamte Bauwerk mit dem gleichen Beton gebaut werden, kann die gleichzeitige Berücksichtigung von Dauerhaftigkeitsaspekten in bestimmten Bereichen zu Konflikten führen, z. B. wenn der Beton als [[Luftporenbeton]] ausgeführt werden muss, um die Anforderungen an den [[Frost-Widerstand]] bei hoher Wassersättigung erfüllen zu können. In modernen Wasserbauwerken wird daher teilweise die zonierte Bauweise eingesetzt, bei der unterschiedliche Betone zum einen als Kernbeton und zum anderen als Randbeton für höher beanspruchte Randzonen eingebaut werden [7] [8].  
Soll das gesamte Bauwerk mit dem gleichen Beton gebaut werden, kann die gleichzeitige Berücksichtigung von Dauerhaftigkeitsaspekten in bestimmten Bereichen zu Konflikten führen, z. B. wenn der Beton als [[Luftporenbeton]] ausgeführt werden muss, um die Anforderungen an den [[Frost-Widerstand]] bei hoher Wassersättigung erfüllen zu können. In modernen Wasserbauwerken wird daher teilweise die [[zonierte Bauweise]] eingesetzt, bei der unterschiedliche Betone zum einen als Kernbeton und zum anderen als Randbeton für höher beanspruchte Randzonen eingebaut werden.  


Besondere Beachtung erfordern auch die Konstruktionen von Fugen in Wasserbauwerken. In bestimmten Fällen kommt die vollmonolithischen Bauweise in Betracht: Beim Bau der Schleuse Wusterwitz wurde die Stahlbetonkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 261,03 m so bemessen, dass auf Dehnungsfugen verzichtet werden konnte.  
Besondere Beachtung erfordern auch die Konstruktionen von [[Fugen]] in Wasserbauwerken. In bestimmten Fällen kommt die vollmonolithischen Bauweise in Betracht: Beim Bau der Schleuse Wusterwitz wurde die Stahlbetonkonstruktion mit einer Gesamtlänge von 261,03 m so bemessen, dass auf [[Dehnfuge|Dehnungsfugen]] verzichtet werden konnte.  


Besondere Anforderungen im Wasserbau werden in der [[ZTV-W]] festgelegt.
Besondere Anforderungen im Wasserbau werden in der [[ZTV-W]] festgelegt.
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