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Die Temperatur des Zugabewassers kann herabgesenkt werden, wenn z. B. kühles Brunnenwasser verwendet wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Wasser durch Scherbeneis, welches beim Mischen zugegeben wird, zu ersetzen.<br> | Die Temperatur des Zugabewassers kann herabgesenkt werden, wenn z. B. kühles Brunnenwasser verwendet wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Wasser durch Scherbeneis, welches beim Mischen zugegeben wird, zu ersetzen.<br> | ||
Die Begrenzung der Frischbetontemperatur ist auch eine einfache Möglichkeit, die maximale Bauteiltemperatur in [[Massige Bauteile|massigen Bauteilen]] zu begrenzen. Im üblichen Betonbau ist eine Frischbetontemperatur von bis zu 30 °C zulässig. Bei massigen Bauteilen hat sich dagegen in der Praxis eine Begrenzung auf maximal 25 °C bewährt. <br> | Die Begrenzung der Frischbetontemperatur ist auch eine einfache Möglichkeit, die maximale Bauteiltemperatur in [[Massige Bauteile|massigen Bauteilen]] zu begrenzen. Im üblichen Betonbau ist eine Frischbetontemperatur von bis zu 30 °C zulässig. Bei massigen Bauteilen hat sich dagegen in der Praxis eine Begrenzung auf maximal 25 °C bewährt. <br> | ||
Neben den bereits erwähnten Maßnahmen zur Herabsetzung der Frischbetontemperatur kommt auch die Rohrinnenkühlung im Betonbauteil in Frage. Das Verfahren stellt, insbesondere bei einer hohen erforderlichen [[Druckfestigkeit]], eine weitere Möglichkeit dar, die Spannungen und Temperaturen im Bauteil zu begrenzen und sogar zu steuern. Dabei empfiehlt es sich, im Vorfeld eine Spannungsberechnung durchzuführen und durch Messungen im Bauteil den Einfluss der Kühlung zu überwachen. Das aufwändige Verfahren wird nur selten eingesetzt, z. B. beim Bau von Staumauern. Bei der Rohrinnenkühlung wird ein langes, vorab in der [[Schalung]] verlegtes Rohrnetz einbetoniert, durch das Kühlwasser gepumpt wird. Das Kühlwasser führt die | Neben den bereits erwähnten Maßnahmen zur Herabsetzung der Frischbetontemperatur vor dem [[Einbringen]] kommt auch die Rohrinnenkühlung im Betonbauteil in Frage. Das Verfahren stellt, insbesondere bei einer hohen erforderlichen [[Druckfestigkeit]], eine weitere Möglichkeit dar, die Spannungen und Temperaturen im Bauteil zu begrenzen und sogar zu steuern. Dabei empfiehlt es sich, im Vorfeld eine Spannungsberechnung durchzuführen und durch Messungen im Bauteil den Einfluss der Kühlung zu überwachen. Das aufwändige Verfahren wird nur selten eingesetzt, z. B. beim Bau von Staumauern. Bei der Rohrinnenkühlung wird ein langes, vorab in der [[Schalung]] verlegtes Rohrnetz einbetoniert, durch das Kühlwasser gepumpt wird. Das Kühlwasser führt die [[Hydratationswärme]] aus dem Inneren des Betonbauteils ab. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B11.pdf Zement-Merkblatt B11: Massige Bauteile aus Beton] | ||
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B21.pdf Zement-Merkblatt B21: Betonieren bei extremen Temperaturen] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B21.pdf Zement-Merkblatt B21: Betonieren bei extremen Temperaturen] |