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geb. 9. April 1920 in Aachen, gest. am 5. September 2006 in Aachen<br /> | geb. 9. April 1920 in Aachen, gest. am 5. September 2006 in Aachen<br /> | ||
Karlhans Wesche schloss 1949 sein Studium des Bauingenieurwesens (Konstruktiver Ingenieurbau) an der TH Aachen mit dem Diplom ab. Anschließend war er als Assistent und Oberingenieur am Lehrstuhl Baustoffkunde der TH Aachen bei Professor Dr.-Ing. [[Hummel, Alfred|Alfred Hummel]] tätig, bei dem er 1954 zum Thema „Grundlagen für die Anwendung von [[Quellzement]]“ promovierte. Bis 1955 betrieb Wesche als Nebentätigkeit ein eigenes Ingenieurbüro. Im November 1961 wurde er als Nachfolger von Prof. Hummel auf den Lehrstuhl für Baustoffkunde an der RWTH Aachen berufen und war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1985 Direktor des Instituts für Bauforschung (ibac).<br /> | Karlhans Wesche schloss 1949 sein Studium des Bauingenieurwesens (Konstruktiver Ingenieurbau) an der TH Aachen mit dem Diplom ab. Anschließend war er als Assistent und Oberingenieur am Lehrstuhl Baustoffkunde der TH Aachen bei Professor Dr.-Ing. [[Hummel, Alfred|Alfred Hummel]] tätig, bei dem er 1954 zum Thema „Grundlagen für die Anwendung von [[Quellzement]]“ promovierte. Bis 1955 betrieb Wesche als Nebentätigkeit ein eigenes Ingenieurbüro. Im November 1961 wurde er als Nachfolger von Prof. Hummel auf den Lehrstuhl für Baustoffkunde an der RWTH Aachen berufen und war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1985 Direktor des Instituts für Bauforschung (ibac).<br /> | ||
Karlhans Wesche widmete sein ganzes Berufsleben der Ausbildung von Bauingenieur- und Architekturstudenten sowie der Baustoffforschung. Seine wissenschaftlichen Interessen | Karlhans Wesche widmete sein ganzes Berufsleben der Ausbildung von Bauingenieur- und Architekturstudenten sowie der Baustoffforschung. Seine wissenschaftlichen Interessen waren dabei ausgesprochen vielfältig. Besonders hervorzuheben ist die Erforschung von reaktiven [[Betonzusatzstoffe|Betonzusatzstoffen]] und die grundlegenden Arbeiten über die Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten der [[Steinkohlenflugasche]] im Beton. Seine wissenschaftliche Buchreihe „Baustoffe für tragende Bauteile“ wurde schnell ein Standardwerk. | ||
Karlhans Wesche hat 1973 den Arbeitskreis der Hochschullehrer für Baustoffkunde initiiert und viele Jahre koordiniert.<br /> | Karlhans Wesche hat 1973 den Arbeitskreis der Hochschullehrer für Baustoffkunde initiiert und viele Jahre koordiniert.<br /> | ||
Karlhans Wesche ließ sein Wissen und seine Erfahrungen nicht nur in zahlreiche Veröffentlichungen einfließen, er arbeitete auch intensiv an der Erarbeitung nationaler und internationaler Regelwerke mit. So war er Obmann des Normenausschusses DIN 1048 „Prüfverfahren für Beton“, die damals alle relevanten Prüfverfahren für Frischbeton und Festbeton regelte. Durch seine Mitgliedschaft in den CEN-Ausschüssen 94 (Transportbeton) und 104 (Beton) wirkte er auch frühzeitig am Entstehen des europäischen Normenwerks mit. Weltweit wirkte er in den Ausschüssen ISO/TC 71:SC 3/WO 5 "Production of Concrete" und ISO/TC 71:SC 1 "Testing of Concrete". Im RILEM war er als Delegierter für die Bundesrepublik Deutschland vertreten und führte den Vorsitz im RILEM-Ausschuss „Verwendung von Flugasche im Bauwesen“.<br /> | Karlhans Wesche ließ sein Wissen und seine Erfahrungen nicht nur in zahlreiche Veröffentlichungen einfließen, er arbeitete auch intensiv an der Erarbeitung nationaler und internationaler Regelwerke mit. So war er Obmann des Normenausschusses DIN 1048 „Prüfverfahren für Beton“, die damals alle relevanten Prüfverfahren für Frischbeton und Festbeton regelte. Durch seine Mitgliedschaft in den CEN-Ausschüssen 94 (Transportbeton) und 104 (Beton) wirkte er auch frühzeitig am Entstehen des europäischen Normenwerks mit. Weltweit wirkte er in den Ausschüssen ISO/TC 71:SC 3/WO 5 "Production of Concrete" und ISO/TC 71:SC 1 "Testing of Concrete". Im RILEM war er als Delegierter für die Bundesrepublik Deutschland vertreten und führte den Vorsitz im RILEM-Ausschuss „Verwendung von Flugasche im Bauwesen“.<br /> |