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Verfestigungs- und [[Verdichten|Verdichtungsverfahren]] für [[Betonwaren]] und [[Betonfertigteile]], das Anfang der 1950er Jahre vom niederländischen Betonwerk „Ocrietfabrik N.V. Baarn" entwickelt wurde. <br /> | Verfestigungs- und [[Verdichten|Verdichtungsverfahren]] für [[Betonwaren]] und [[Betonfertigteile]], das Anfang der 1950er Jahre vom niederländischen Betonwerk „Ocrietfabrik N.V. Baarn" entwickelt wurde. <br /> | ||
Die ausreichend erhärteten Betonwaren werden (nach rd. vier Wochen Lagerung) in Vakuum- bzw. Druckkammern mit einem „Fluorit"-Gas (Siliciumtetrafluorid SiF<sub>4</sub>) behandelt. Durch das Fluoritgas wird eine | Die ausreichend erhärteten Betonwaren werden (nach rd. vier Wochen Lagerung) in Vakuum- bzw. Druckkammern mit einem „Fluorit"-Gas (Siliciumtetrafluorid SiF<sub>4</sub>) behandelt. Durch das Fluoritgas wird eine - verglichen mit der Fluatbehandlung tieferreichende - chemische Reaktion der freien [[Kalk|Kalke]] im [[Zementstein]] zu chemisch widerstandsfähigeren Kalkverbindungen ausgelöst. Die Reaktionsprodukte füllen die [[Kapillarporen]]. Untersuchungen an so behandelten Würfeln und Prismen zeigten deutlich gesteigerte Biegezug- und Druckfestigkeiten (ca. 60 bis 100 % und mehr), höheren [[Verschleißwiderstand]] und eine weit günstigere [[Widerstand gegen chemische Angriffe|Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe]] - auch gegen Milchsäure. |