Ofentechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Ringofen]]
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Der [[Ringofen]] geht auf ein Patent aus dem Jahr 1859 zurück, war bei der Ziegelherstellung weit verbreitet, wurde aber zum Brennen von [[Kalk]] und [[Portlandzement]] entwickelt. Der Übergang zu dieser Technik mit kontinuierlichem Brennbetrieb bedeutete gegenüber der Schachtofentechnik einen großen Schritt zur Verbesserung des Brennprozesses. Mit einem Ringofen konnten bereits bis zu 25 000 t/a Zement gebrannt werden. Aber der hohe Bedienaufwand und die schwere Handarbeit beim Entleeren und Besetzen der Kammern verhinderten den Durchbruch dieser Ofentechnik. 1877 wurde daher der meiste Zement noch in periodisch arbeitenden [[Schachtofen|Schachtöfen]] gebrannt.<br />
Der [[Ringofen]] geht auf ein Patent aus dem Jahr 1859 zurück, war bei der Ziegelherstellung weit verbreitet, wurde aber zum Brennen von [[Kalk]] und [[Portlandzement]] entwickelt. Der Übergang zu dieser Technik mit kontinuierlichem Brennbetrieb bedeutete gegenüber der [[Schachtofen|Schachtofentechnik]] einen großen Schritt zur Verbesserung des Brennprozesses. Mit einem Ringofen konnten bereits bis zu 25 000 t/a Zement gebrannt werden. Aber der hohe Bedienaufwand und die schwere Handarbeit beim Entleeren und Besetzen der Kammern verhinderten den Durchbruch dieser Ofentechnik. 1877 wurde daher der meiste Zement noch in periodisch arbeitenden [[Schachtofen|Schachtöfen]] gebrannt.<br />
Die Schachtofentechnik wurde derweil soweit weiterentwickelt, dass eine Kühlung der Ofenwände das Anbacken des [[Klinker|Klinkers]] an der Ofenwandung verhinderte und der Schachtofen ebenfalls kontinuierlich betrieben werden konnte. Ab 1910 konnte man dann die Öfen über Streuteller beschicken und den gebrannten [[Klinker]] über Drehroste abziehen. Die Durchsatzleistung eines Schachtofens stieg so auf 100 t/d bei gleichzeitig verbesserter Wirtschaftlichkeit.<br />
Die Schachtofentechnik wurde derweil soweit weiterentwickelt, dass eine Kühlung der Ofenwände das Anbacken des [[Zementklinker|Klinkers]] an der Ofenwandung verhinderte und der Schachtofen ebenfalls kontinuierlich betrieben werden konnte. Ab 1910 konnte man dann die Öfen über Streuteller beschicken und den gebrannten [[Zementklinker|Klinker]] über Drehroste abziehen. Die Durchsatzleistung eines Schachtofens stieg so auf 100 t/d bei gleichzeitig verbesserter Wirtschaftlichkeit.<br />
Der [[Drehofen|Zementdrehofen]] geht auf Patente des Engländers Frederick Ransome aus den Jahren 1885/86 zurück. In Deutschland begannen die Brennversuche mit dem [[Drehofen]] 1897, zwei Jahre später wurde die betriebliche Klinkerproduktion aufgenommen. Die Drehöfen
Der [[Drehofen|Zementdrehofen]] geht auf Patente des Engländers Frederick Ransome aus den Jahren 1885/86 zurück. In Deutschland begannen die Brennversuche mit dem [[Drehofen]] 1897, zwei Jahre später wurde die betriebliche Klinkerproduktion aufgenommen. Die Drehöfen
hatten anfänglich gegenüber den Schachtöfen einen 20 % bis 30 % höheren Brennstoffbedarf. Die einfache Bedienung und die gleichmäßige Qualität des gebrannten Klinkers führten aber dazu, dass ab 1905 neue Zementwerke vorzugsweise mit Drehöfen ausgerüstet wurden. Die Verlängerung der Ofenrohre, verbesserte Rohmehlzuführungen und Feuerführung verbesserten in den Folgejahren die Wirtschaftlichkeit der Drehöfen.<br />
hatten anfänglich gegenüber den Schachtöfen einen 20 % bis 30 % höheren Brennstoffbedarf. Die einfache Bedienung und die gleichmäßige Qualität des gebrannten Klinkers führten aber dazu, dass ab 1905 neue Zementwerke vorzugsweise mit Drehöfen ausgerüstet wurden. Die Verlängerung der Ofenrohre, verbesserte Rohmehlzuführungen und Feuerführung verbesserten in den Folgejahren die Wirtschaftlichkeit der Drehöfen.<br />
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