Schießl, Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachfolgend wirkte er als Abteilungsleiter „Anwendungstechnik“ und stellvertretender Institutsleiter im damaligen IBS Institut für Betonstahl in München, um im August 1985 die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. [[Wesche, Karlhans|Karlhans Wesche]] als Professor am Lehrstuhl für Baustoffkunde sowie als Leiter des Instituts für Bauforschung der RWTH Aachen anzutreten. 1998 folgte Peter Schießl dem Ruf der TU München, am Lehrstuhl für Baustoffkunde und Werkstoffprüfung sowie in der Leitung der Abteilung Baustoffe im Materialprüfungsamt für das Bauwesen die Nachfolge von Prof. Dr.sc.techn. Rupert Springenschmid anzutreten. Dort gründete er auch das Centrum für Baustoffe und Materialprüfung (cbm).<br />
Nachfolgend wirkte er als Abteilungsleiter „Anwendungstechnik“ und stellvertretender Institutsleiter im damaligen IBS Institut für Betonstahl in München, um im August 1985 die Nachfolge von Professor Dr.-Ing. [[Wesche, Karlhans|Karlhans Wesche]] als Professor am Lehrstuhl für Baustoffkunde sowie als Leiter des Instituts für Bauforschung der RWTH Aachen anzutreten. 1998 folgte Peter Schießl dem Ruf der TU München, am Lehrstuhl für Baustoffkunde und Werkstoffprüfung sowie in der Leitung der Abteilung Baustoffe im Materialprüfungsamt für das Bauwesen die Nachfolge von Prof. Dr.sc.techn. Rupert Springenschmid anzutreten. Dort gründete er auch das Centrum für Baustoffe und Materialprüfung (cbm).<br />
Während seiner 30-jährigen Forschertätigkeit widmete sich Peter Schießl vor allem Fragen der Dauerhaftigkeit von Stahlbeton. In seiner Dissertation wies er 1973 darauf hin, dass die damals gerade in DIN 1045 Ausgabe 1972 getroffenen Festlegungen zur Mindestbetondeckung und zur Rissbreitenbegrenzung nicht ausreichend waren, um eine angemessen lange Nutzungsdauer der Betonkonstruktionen sicherzustellen. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse konnten ab 1988 in DIN 1045 einfache Konstruktionsregeln zur Rissbreitenbegrenzung aufgenommen werden. Unter seiner Mitwirkung wurden in internationaler Zusammenarbeit bei [[RILEM]] und CEB bzw. [[FIB|fib]] die Grundlagen für eine Bemessung der Dauerhaftigkeit analog zur Traglastbemessung erarbeitet.<br />
Während seiner 30-jährigen Forschertätigkeit widmete sich Peter Schießl vor allem Fragen der Dauerhaftigkeit von Stahlbeton. In seiner Dissertation wies er 1973 darauf hin, dass die damals gerade in DIN 1045 Ausgabe 1972 getroffenen Festlegungen zur Mindestbetondeckung und zur Rissbreitenbegrenzung nicht ausreichend waren, um eine angemessen lange Nutzungsdauer der Betonkonstruktionen sicherzustellen. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse konnten ab 1988 in DIN 1045 einfache Konstruktionsregeln zur Rissbreitenbegrenzung aufgenommen werden. Unter seiner Mitwirkung wurden in internationaler Zusammenarbeit bei [[RILEM]] und CEB bzw. [[FIB|fib]] die Grundlagen für eine Bemessung der Dauerhaftigkeit analog zur Traglastbemessung erarbeitet.<br />
Darüber hinaus widmete sich Peter Schießl der Erforschung des technologisch und ökologisch optimalen Einsatzes von [[Steinkohlenflugasche]] in Beton. Er trug maßgeblich dazu bei, die gewonnenen Erkenntnisse zur Anrechenbarkeit auf den Zementgehalt und zur Wirksamkeit einer Mischung aus [[Zement]] und Flugasche bei einem [[Sulfatangriff]] in die Normen und in die Praxis einzuführen.<br />
Darüber hinaus widmete sich Peter Schießl der Erforschung des technologisch und ökologisch optimalen Einsatzes von [[Flugasche|Steinkohlenflugasche]] in Beton. Er trug maßgeblich dazu bei, die gewonnenen Erkenntnisse zur Anrechenbarkeit auf den Zementgehalt und zur Wirksamkeit einer Mischung aus [[Zement]] und Flugasche bei einem [[Sulfatangriff]] in die Normen und in die Praxis einzuführen.<br />
Seit den 1990er Jahren zählte die Umweltverträglichkeit von zementgebundenen Baustoffen zu seinem Forschungsschwerpunkt. Im Oktober 2008 emeritierte er an der TU München.<br />
Seit den 1990er Jahren zählte die Umweltverträglichkeit von zementgebundenen Baustoffen zu seinem Forschungsschwerpunkt. Im Oktober 2008 emeritierte er an der TU München.<br />
Peter Schießl wirkte in einer großen Anzahl von wissenschaftlich-technischen Gremien sowie Normungsausschüssen mit. 1997 bis 2004 war er Sprecher des Vorstands des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb).<br />
Peter Schießl wirkte in einer großen Anzahl von wissenschaftlich-technischen Gremien sowie Normungsausschüssen mit. 1997 bis 2004 war er Sprecher des Vorstands des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb).<br />
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