Lepolofen: Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Lepolofen.JPG|mini|2003 stillgelegter Lepolofen in einem süddeutschen Zementwerk]]
[[Datei:Lepolofen.JPG|mini|2003 stillgelegter Lepolofen in einem süddeutschen Zementwerk]]
Ein Lepolofen ist ein kurzer [[Drehofen]] mit vorgeschaltetem Wanderrost (Rostvorwärmer) und für feinkörniges Brenngut zum Brennen und [[Sintern]] geeignet.<br />
Ein Lepolofen ist ein kurzer [[Drehofen]] mit vorgeschaltetem Wanderrost (Rostvorwärmer) und für feinkörniges Brenngut zum Brennen und [[Sintern]] geeignet.<br />
Die Öfen mit Rostvorwärmer wurden maßgeblich von Dr.-Ing. Otto Lellep, ein aus Estland stammender Mitarbeiter der G. Polysius AG in Dessau (→Le+pol), entwickelt und 1927 bis 1930 industriell eingeführt. Die größten Rostvorwärmeröfen haben [[Klinker|Klinkerleistungen]] von über 3000 t/d.<br />
Die Öfen mit Rostvorwärmer wurden maßgeblich von Dr.-Ing. Otto Lellep, ein aus Estland stammender Mitarbeiter der G. Polysius AG in Dessau (→Le+pol), entwickelt und 1927 bis 1930 industriell eingeführt. Die größten Rostvorwärmeröfen haben [[Zementklinker|Klinkerleistungen]] von über 3000 t/d.<br />
Diese Ofenanlagen werden mit Granalien oder Pellets beschickt. Im Halbtrockenverfahren werden die Pellets aus Rohmehl und Wasser hergestellt. Im Halbnassverfahren wird der Rohschlamm in Filterpressen entwässert und von Siebknetern zu strangförmigen
Diese Ofenanlagen werden mit Granalien oder Pellets beschickt. Im Halbtrockenverfahren werden die Pellets aus Rohmehl und Wasser hergestellt. Im Halbnassverfahren wird der Rohschlamm in Filterpressen entwässert und von Siebknetern zu strangförmigen
Formlingen gepresst. Das Brenngut wird über ein Wanderrost in den Drehofen gefördert und dabei von den 1100 bis 1200 °C heißen Ofenabgasen in einer Trockenkammer und einer Heißkammer bis auf Calcinierungstemperaturen erhitzt. <br />
Formlingen gepresst. Das Brenngut wird über ein Wanderrost in den Drehofen gefördert und dabei von den 1100 bis 1200 °C heißen Ofenabgasen in einer Trockenkammer und einer Heißkammer bis auf Calcinierungstemperaturen erhitzt. <br />
9.662

Bearbeitungen