Imprägnierung: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Beschichtung.jpg|mini|Zusammensetzung von Imprägnierungsmitteln, Lasuren, Anstrich- und Beschichtungsstoffen (Anhaltspunkte)]]
[[Datei:Beschichtung.jpg|mini|Zusammensetzung von Imprägnierungsmitteln, Lasuren, Anstrich- und Beschichtungsstoffen (Anhaltspunkte)]]
Schutzmaßnahme für saugfähige Oberflächen, deren Wirkung auf dem Eindringen einer dünnflüssigen Substanz in die äußeren Porenräume des Untergrunds beruht. Man unterscheidet nicht filmbildende und filmbildende (s < 0,05 mm) sowie [[Hydrophobierung|hydrophobierende]] und verfestigende Imprägnierung. Letztere sind nur mit Hilfe von Acrylharzlösungen oder verdünnten Epoxidharzsystemen herzustellen, nicht aber mit Silikonprodukten. <br />
Schutzmaßnahme für saugfähige Oberflächen, deren Wirkung auf dem Eindringen einer dünnflüssigen Substanz in die äußeren Porenräume des Untergrunds beruht. Man unterscheidet nicht filmbildende und filmbildende (s < 0,05 mm) sowie [[Hydrophobierung|hydrophobierende]] und verfestigende Imprägnierung. Letztere sind nur mit Hilfe von [[Acrylharze|Acrylharzlösungen]] oder verdünnten [[Epoxidharze|Epoxidharzsystemen]] herzustellen, nicht aber mit [[Silikone|Silikonprodukten]]. <br />


'''Straßenbau'''<br />
'''Straßenbau'''<br />
Eine Anwendung der Imprägnierung ergibt sich im Straßenbau, wenn die Fahrbahndecken-Oberfläche in besonderen Fällen imprägniert werden soll. Dann ist das „Merkblatt für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen aus Beton“ (M BEB) der FGSV, Anhang 1 „Imprägnieren“ zu beachten. Die dort behandelten Imprägnierflüssigkeiten sind [[Leinöl]]-Produkte sowie mit Lösungsmitteln verdünnte Epoxidharz-[[Härter]]gemische, Polyurethanharz-Systeme und Alkyl-Alkoxy-Silan-Produkte. Die Imprägnierflüssigkeiten müssen so dünnflüssig sein, dass sie in den Beton eindringen. Sie dürfen keine mineralischen Füllstoffe enthalten und sollen rasch trocknen und aushärten. Die Imprägnierung bewirkt eine zeitlich begrenzte Verringerung der kapillaren Wasseraufnahme. Dies verbessert den [[Frost-Widerstand]] und behindert die Aufnahme von in Wasser gelösten Stoffen, wie z.B. [[Chloride]]n.<br />
Eine Anwendung der Imprägnierung ergibt sich im Straßenbau, wenn die Fahrbahndecken-Oberfläche in besonderen Fällen imprägniert werden soll. Dann ist das „Merkblatt für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächen aus Beton“ (M BEB) der FGSV, Anhang 1 „Imprägnieren“ zu beachten. Die dort behandelten Imprägnierflüssigkeiten sind [[Leinöl]]-Produkte sowie mit Lösungsmitteln verdünnte [[Epoxidharze|Epoxidharz]]-[[Härter]]gemische, [[Polyurethane|Polyurethanharz]]-Systeme und Alkyl-Alkoxy-Silan-Produkte. Die Imprägnierflüssigkeiten müssen so dünnflüssig sein, dass sie in den Beton eindringen. Sie dürfen keine mineralischen Füllstoffe enthalten und sollen rasch trocknen und aushärten. Die Imprägnierung bewirkt eine zeitlich begrenzte Verringerung der kapillaren Wasseraufnahme. Dies verbessert den [[Frost-Widerstand]] und behindert die Aufnahme von in Wasser gelösten Stoffen, wie z.B. [[Chloride]]n.<br />


'''[[Instandhaltung]]/[[Instandsetzung]]'''<br />
'''[[Instandhaltung]]/[[Instandsetzung]]'''<br />
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