Hochleistungsbeton: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch die Verwendung Hochfesten Betons ergeben sich für hochbeanspruchte Druckglieder konstruktive und wirtschaftliche Vorteile, z. B. schlanke Stützen hoher Belastbarkeit im Hochhausbau. Neben der hohen [[Druckfestigkeit]] zeichnen sich Hochfeste Betone auch durch eine wesentlich bessere [[Dauerhaftigkeit]] und durch günstige [[Verformung|Verformungseigenschaften]] aus. Daher wird dieser Beton auch als Hochleistungsbeton bezeichnet. Die hohe Druckfestigkeit wird u. a. durch ein wesentlich dichteres Gefüge als bei Betonen im normalen Festigkeitsbereich erreicht. Da der Widerstand von Beton gegen äußere Einflüsse wesentlich durch ein besonders dichtes Gefüge bestimmt wird, führt dies auch zu einer deutlichen Verbesserung der [[Dauerhaftigkeit]], also des Widerstands gegen [[Chemischer Angriff|chemische]] und [[Mechanischer Angriff|mechanische Angriffe]].<br />
Durch die Verwendung '''Hochfesten Betons''' ergeben sich für hochbeanspruchte Druckglieder konstruktive und wirtschaftliche Vorteile, z. B. schlanke Stützen hoher Belastbarkeit im Hochhausbau. Neben der hohen [[Druckfestigkeit]] zeichnen sich Hochfeste Betone auch durch eine wesentlich bessere [[Dauerhaftigkeit]] und durch günstige [[Verformung|Verformungseigenschaften]] aus. Daher wird dieser Beton auch als '''Hochleistungsbeton''' bezeichnet. Die hohe Druckfestigkeit wird u. a. durch ein wesentlich dichteres Gefüge als bei Betonen im normalen Festigkeitsbereich erreicht. Da der Widerstand von Beton gegen äußere Einflüsse wesentlich durch ein besonders dichtes Gefüge bestimmt wird, führt dies auch zu einer deutlichen Verbesserung der [[Dauerhaftigkeit]], also des Widerstands gegen [[Chemischer Angriff|chemische]] und [[Mechanischer Angriff|mechanische Angriffe]].<br />
Der Begriff „Hochleistungsbeton“ soll verdeutlichen, dass für viele Anwendungen Dauerhaftigkeitskriterien vorrangig bzw. gleichrangig zur Festigkeit von Interesse sind. Hochfester Beton und Hochleistungsbeton unterscheiden sich aus betontechnologischer Sicht in der Regel nicht.<br />
Der Begriff „Hochleistungsbeton“ soll verdeutlichen, dass für viele Anwendungen Dauerhaftigkeitskriterien vorrangig bzw. gleichrangig zur Festigkeit von Interesse sind. Hochfester Beton und Hochleistungsbeton unterscheiden sich aus betontechnologischer Sicht in der Regel nicht.<br />
Betone mit Druckfestigkeiten zwischen 60 N/mm² und 150 N/mm² werden im Allgemeinen den Hochfesten Betone zugeordnet, Betone mit darüber liegenden Druckfestigkeiten werden als Ultrahochleistungsbetone (englisch Ultra High Performance Concrete = UHPC) oder Ultrahochfester Beton (UHFB) bezeichnet.<br />
Betone mit Druckfestigkeiten zwischen 60 N/mm² und 150 N/mm² werden im Allgemeinen den Hochfesten Betone zugeordnet, Betone mit darüber liegenden Druckfestigkeiten werden als Ultrahochleistungsbetone (englisch Ultra High Performance Concrete = UHPC) oder Ultrahochfester Beton (UHFB) bezeichnet.<br />
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Ohne hochwirksame [[Betonverflüssiger]] bzw. [[Fließmittel]] ist die Verarbeitung von Betonen mit sehr niedrigen Wasserzementwerten unmöglich. DIN 1045-2 begrenzt aber die Zugabemengen. Hohe [[Mehlkorn]]- und Feinstsandgehalte führen zu klebrigen, schwer verarbeitbaren Betonen und beeinflussen das Verformungsverhalten ungünstig. <br />
Ohne hochwirksame [[Betonverflüssiger]] bzw. [[Fließmittel]] ist die Verarbeitung von Betonen mit sehr niedrigen Wasserzementwerten unmöglich. DIN 1045-2 begrenzt aber die Zugabemengen. Hohe [[Mehlkorn]]- und Feinstsandgehalte führen zu klebrigen, schwer verarbeitbaren Betonen und beeinflussen das Verformungsverhalten ungünstig. <br />
[[Restwasser]] darf bei der Herstellung von Hochfestem Beton gemäß DIN EN 206-1/DIN 1045-2 nicht verwendet werden.<br />
[[Restwasser]] darf bei der Herstellung von Hochfestem Beton gemäß DIN EN 206-1/DIN 1045-2 nicht verwendet werden.<br />
Betone der Druckfestigkeitsklassen C55/67 bis C100/115 nach DIN EN 206-1 gelten als Hochfeste Betone. Sie dürfen gemäß DIN EN 13670/DIN 1045-3 nur als Beton der Überwachungsklasse 3 (ÜK 3) hergestellt und verarbeitet werden. <br />
Betone der [[Druckfestigkeitsklassen]] C55/67 bis C100/115 nach DIN EN 206-1 gelten als Hochfeste Betone. Sie dürfen gemäß DIN EN 13670/DIN 1045-3 nur als Beton der [[Überwachungsklassen|Überwachungsklasse]] 3 (ÜK 3) hergestellt und verarbeitet werden. Betone der Druckfestigkeitsklassen C90/105 und C100/115 dürfen nur mit Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung oder einer Zustimmung im Einzelfall hergestellt werden.<br />
Die Druckfestigkeitsklassen LC55/60 bis LC80/88 bezeichnen Hochfesten Leichtbeton. Die Druckfestigkeitsklassen LC70/77 und LC80/88 bedürfen einer Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung oder einer Zustimmung im Einzelfall.


'''[[Verformung|Verformungseigenschaften]]'''<br />
'''[[Verformung|Verformungseigenschaften]]'''<br />
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