Druck des Frischbetons, der durch Einbringen und Verdichten senkrecht auf die Schalung wirkt. Der Frischbetondruck ist hauptsächlich abhängig von der Steiggeschwindigkeit und der Konsistenz des Frischbetons.
Ebenso wie bei Wasser steigt der Druck von oben nach unten an. Mit zunehmendem Erhärten des Betons nimmt der Frischbetondruck wieder ab.
Wird zum Verdichten ein Rüttler eingesetzt, so wird die innere Reibung aufgehoben. Für die Bemessung der Schalung ist für den Bereich, in dem der Rüttler wirksam ist, der hydrostatische Druck maßgeblich. Der hydrostatische Frischbetondruck σhk,max,hydr ist der größtmögliche charakteristische Wert des Frischbetondrucks. Er errechnet sich aus der der Frischbetonrohdichte (Normalbeton: 25 kN/m3) multipliziert mit der Höhe der Schalung.
Beim Betonieren von Wänden und Stützen ist der Frischbetondruck infolge der Reibung des Betons an den Wänden jedoch wesentlich kleiner (Silowirkung). Der Zusammenhang zwischen Höhe, Rütteltiefe und Frischbetondruck ist nebenstehender Grafik zu entnehmen.
Die Berechnung der charakteristischen Werte des maximal möglichen horizontalen Frischbetondrucks σhk,max auf lotrechte Schalungen erfolgt gemäß DIN 18218.

Zusammenhang zwischen Höhe, Rütteltiefe und Frischbetondruck einer lotrechten Schalung
Frischbetondruck in Abhängigkeit von der Steiggeschwindigkeit und der Konsistenzklasse bei einem Erstarrungsende von sieben Stunden nach DIN 18218

Literatur