Beton mit optimiertem Widerstand gegen das Eindringen von wassergefährdenden Stoffen, kurz: FD-Beton und FDE-Beton
DIN 1045-2 verweist für Beton, der ohne Oberflächenabdichtung für den Umgang mit flüssigen (einschließlich verflüssigter Gase) oder pastösen wassergefährdenden Stoffen dem Besorgnisgrundsatz des Wasserhaushaltsgesetzes genügen soll, zusätzlich zu den Anforderungen der DIN 1045-2 auf die Anforderungen in der DAfStb-Richtlinie "Betonbau beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen".
Für die Herstellung von unbeschichteten Betonbauwerken für Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen werden in Teil 2 dieser DAfStb-Richtlinie Anforderungen an die zum Einsatz kommenden Baustoffe gestellt.
Alle zum Einsatz vorgesehenen Baustoffe müssen neben der ausreichenden Dichtheit und Duktilität einen hohen Widerstand gegenüber den einwirkenden flüssigen organischen und häufig auch anorganischen Medien haben. Für eine flüssigkeitsdichte Betonkonstruktion ergeben sich dementsprechende technologische Anforderungen an die Betonausgangsstoffe und an die Betonzusammensetzung. Ziel muss es sein, eine sinnvolle Optimierung der Betonzusammensetzung im Hinblick auf eine geringe Rissneigung des Betons und auf ein besonders dichtes Mikrogefüge des Zementsteins zu erreichen. Daher wird in Abschnitt 3 der DAfStb-Richtlinie zwischen flüssigkeitsdichtem (FD-Beton) und flüssigkeitsdichtem Beton nach Eindringprüfung (FDE-Beton) unterschieden.

Literatur