Balkendecken
Man unterscheidet Balkendecken ohne und mit Zwischenbauteilen.
1. Balkendecken ohne Zwischenbauteile: Dieses Deckensystem gehört mit zu den ersten Fertigteildecken überhaupt. Stahl- oder Spannbetonbalken werden dabei dicht an dicht verlegt und zur Lastverteilung mit einem Überbeton versehen. Die Bauart verlor in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung und wird kaum noch angewendet.
2. Balkendecken mit Zwischenbauteilen: Diese Deckenbauart besteht aus Trägern, Zwischenbauteilen und Ortbeton. Die vorgefertigten Träger bestanden früher hauptsächlich aus Stahlbeton oder Spannbeton. Seit Jahren kommen jedoch überwiegend Gitterträger mit Betonfuß zum Einsatz. Bei Hohlsteindecken und Rippendecken dient der Betonfuß zum Auflegen der Deckensteine und zum Korrosionsschutz der Bewehrung. Die Zwischenbauteile bestehen meist aus Beton oder Leichtbeton und müssen DIN EN 15037 entsprechen. Wegen der geringen Einzelgewichte eignen sich diese Decken besonders für die Verlegung von Hand. Die Balkendecken können auch einen unbewehrten Aufbeton bis 5 cm Dicke erhalten.