Im Straßenbau wird beim sogenannten Whitetopping eine verformungsstabile Betondecke auf eine vorhandene, abgängige Asphaltbefestigung aufgebracht. Das aus den USA stammende Verfahren ist eine schnelle und dauerhafte Lösung zur Ertüchtigung schadhafter und unterdimensionierter Asphalt- oder (seltener) Betondecken.
Whitetopping-Flächen werden in seltenen Fällen bewehrt.
Die Bauausführung beginnt mit dem schonenden Abfräsen des schadhaften Asphaltbelags bis zur erforderlichen Tiefe. Eine Voraussetzung zur Überbauung mit Whitetopping ist eine ausreichende robuste Restdicke und Tragfähigkeit des Asphaltaufbaus nach dem Abfräsen der geschädigten oberen Deck- und ggf. Binderschicht. Vor dem Aufbringen des Betons muss die gefräste Fläche gründlich gereinigt werden (z. B. mit Druckluft und/oder Hochdruckwasserstrahl). Der Einbau des Betons kann, abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten, maschinell mittels Gleitschalungsfertiger oder im Handeinbau mit Rüttelbohlen oder -walzen erfolgen. Grundsätzlich ist die maschinelle Herstellung mittels Gleitschalungsfertiger vorzuziehen. Der Handeinbau sollte sich auf kleine oder geometrisch ungünstige Flächen beschränken. Bei einer Whitetopping-Decke von mehr als 80 mm Dicke ist die Vorverdichtung des Betons mit Rüttelflaschen zu empfehlen.

Aufbauprinzip des Whitetopping (M WT)

Literatur