Hummel, Alfred: Unterschied zwischen den Versionen

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Alfred Hummel war nach seinem Architekturstudium zunächst bei Prof. Dr.-Ing. Emil Probst an der TH Karlsruhe tätig, wo er 1923 über Volumenänderungen von Beton zum Dr.-Ing. promovierte. Im Jahre 1928 wurde er Leiter der damals neu eingerichteten Betonabteilung im Laboratorium des Vereins Deutscher Portland-Cement-Fabrikanten in Berlin-Karlshorst und 1935 Leiter der Hauptabteilung für nichtmetallische, anorganische Baustoffe und für Baukonstruktionen des Staatlichen Materialprüfamtes Berlin-Dahlem. An der TH Berlin hielt er Vorlesungen über Baustoffkunde und wurde 1946 zum außerordentlichen Professor ernannt. <br />
Alfred Hummel war nach seinem Architekturstudium zunächst bei Prof. Dr.-Ing. Emil Probst an der TH Karlsruhe tätig, wo er 1923 über Volumenänderungen von Beton zum Dr.-Ing. promovierte. Im Jahre 1928 wurde er Leiter der damals neu eingerichteten Betonabteilung im Laboratorium des Vereins Deutscher Portland-Cement-Fabrikanten in Berlin-Karlshorst und 1935 Leiter der Hauptabteilung für nichtmetallische, anorganische Baustoffe und für Baukonstruktionen des Staatlichen Materialprüfamtes Berlin-Dahlem. An der TH Berlin hielt er Vorlesungen über Baustoffkunde und wurde 1946 zum außerordentlichen Professor ernannt. <br />
Im Jahre 1948 folgte er einem Ruf der TH Aachen. Dort war er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1959 Ordinarius für Baustoffkunde und Direktor des Instituts für Bauforschung, das auf seine Initiative hin und nach seinen Plänen gebaut wurde. Sein berufliches Lebenswerk galt in erster Linie der Lehre und der Erforschung der Baustoffe. Dabei widmete er sich ganz besonders dem Baustoff Beton und seinen Ausgangsstoffen. <br />
Im Jahre 1948 folgte er einem Ruf der TH Aachen. Dort war er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1959 Ordinarius für Baustoffkunde und Direktor des Instituts für Bauforschung, das auf seine Initiative hin und nach seinen Plänen gebaut wurde. Sein berufliches Lebenswerk galt in erster Linie der Lehre und der Erforschung der Baustoffe. Dabei widmete er sich ganz besonders dem Baustoff Beton und seinen Ausgangsstoffen. <br />
In [2] werden die Verdienste um die wissenschaftliche Frischbetonforschung in Deutschland von [[Graf, Otto|Otto Graf]], Alfred Hummel und [[Walz, Kurt|Kurt Walz]] besonders hervorgehoben. So stammen die ersten Veröffentlichungen in Deutschland zum Einfluss der [[Kornzusammensetzung]] der [[Gesteinskörnung]] auf die Betoneigenschaften von Hummel [[F-Wert]]. Außerdem erforschte er den Einfluss des [[Poren|Porenraums]] im [[Zementstein]] auf die [[Druckfestigkeit|Betondruckfestigkeit]]. Weitere Forschungsarbeiten behandelten vorwiegend die [[Betonherstellung|Herstellung]] und die [[Prüfen|Prüfung]] von Beton und Mörtel. Er erarbeitete grundlegende Erkenntnisse u. a. über [[Elastische Verformung|Elastizität]], [[Schwinden]] und [[Kriechen]] des Betons sowie über [[Leichtbeton]] und Baumörtel für die verschiedensten Anwendungsgebiete. <br />
In [2] werden die Verdienste um die wissenschaftliche Frischbetonforschung in Deutschland von [[Graf, Otto|Otto Graf]], Alfred Hummel und [[Walz, Kurt|Kurt Walz]] besonders hervorgehoben. So stammen die ersten Veröffentlichungen in Deutschland zum Einfluss der [[Kornzusammensetzung]] der [[Gesteinskörnung]] auf die Betoneigenschaften von Hummel ([[F-Wert]]). Außerdem erforschte er den Einfluss des [[Poren|Porenraums]] im [[Zementstein]] auf die [[Druckfestigkeit|Betondruckfestigkeit]]. Weitere Forschungsarbeiten behandelten vorwiegend die [[Betonherstellung|Herstellung]] und die [[Prüfen|Prüfung]] von Beton und Mörtel. Er erarbeitete grundlegende Erkenntnisse u. a. über [[Elastische Verformung|Elastizität]], [[Schwinden]] und [[Kriechen]] des Betons sowie über [[Leichtbeton]] und Baumörtel für die verschiedensten Anwendungsgebiete. <br />
Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien vor allem der Beitrag über Messverfahren für das [[Schwinden]], [[Quellen]] und [[Kriechen]] im 1941 erschienenen dritten Band des Handbuchs der Werkstoffprüfung, die Betonbeiträge im Betonkalender und im Zement-Taschenbuch, das Buch Baustoffprüfungen und das 1934 erstmals erschienene und in viele Fremdsprachen übersetzte "Das Beton-ABC; Schwerbeton und Leichtbeton" genannt, das für Wissenschaft, Baupraxis und Lernende über mehrere Jahrzehnte ein Standardwerk der Betonfachliteratur war.<br />
Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien vor allem der Beitrag über Messverfahren für das [[Schwinden]], [[Quellen]] und [[Kriechen]] im 1941 erschienenen dritten Band des Handbuchs der Werkstoffprüfung, die Betonbeiträge im Betonkalender und im Zement-Taschenbuch, das Buch Baustoffprüfungen und das 1934 erstmals erschienene und in viele Fremdsprachen übersetzte "Das Beton-ABC; Schwerbeton und Leichtbeton" genannt, das für Wissenschaft, Baupraxis und Lernende über mehrere Jahrzehnte ein Standardwerk der Betonfachliteratur war.<br />
Während seiner aktiven Zeit hat Alfred Hummel seine Arbeitskraft auch zahlreichen technischen und wissenschaftlichen Fachausschüssen als Mitarbeiter oder Leiter zur Verfügung gestellt. Seine Arbeiten fanden Anerkennung auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm dafür zuteil, z. B. die Ehrenmitgliedschaft des belgischen Betonsteinverbands und des Vereins Deutscher Zementwerke, der Ehrendoktor der TH München, die Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Beton-Vereins (1956), die Michaelis-Gedenkmünze des Vereins Deutscher Zementwerke und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1960). 1942 wurde Hummel vom Deutschen Beton-Verein e. V. (heute Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e. V.) zum Beratenden Mitglied ernannt.
Während seiner aktiven Zeit hat Alfred Hummel seine Arbeitskraft auch zahlreichen technischen und wissenschaftlichen Fachausschüssen als Mitarbeiter oder Leiter zur Verfügung gestellt. Seine Arbeiten fanden Anerkennung auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm dafür zuteil, z. B. die Ehrenmitgliedschaft des belgischen Betonsteinverbands und des Vereins Deutscher Zementwerke, der Ehrendoktor der TH München, die Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Beton-Vereins (1956), die Michaelis-Gedenkmünze des Vereins Deutscher Zementwerke und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1960). 1942 wurde Hummel vom Deutschen Beton-Verein e. V. (heute Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e. V.) zum Beratenden Mitglied ernannt.
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