Hummel, Alfred: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1948 folgte er einem Ruf der TH Aachen. Dort war er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1959 Ordinarius für Baustoffkunde und Direktor des Instituts für Bauforschung, das auf seine Initiative hin und nach seinen Plänen gebaut wurde. Sein berufliches Lebenswerk galt in erster Linie der Lehre und der Erforschung der Baustoffe. Dabei widmete er sich ganz besonders dem Baustoff Beton und seinen Ausgangsstoffen. <br />
Im Jahre 1948 folgte er einem Ruf der TH Aachen. Dort war er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1959 Ordinarius für Baustoffkunde und Direktor des Instituts für Bauforschung, das auf seine Initiative hin und nach seinen Plänen gebaut wurde. Sein berufliches Lebenswerk galt in erster Linie der Lehre und der Erforschung der Baustoffe. Dabei widmete er sich ganz besonders dem Baustoff Beton und seinen Ausgangsstoffen. <br />
Seine Forschungsarbeiten behandelten vorwiegend die [[Betonzusammensetzung|Zusammensetzung]], die [[Betonherstellung|Herstellung]], die Eigenschaften und die [[Prüfen|Prüfung]] des Betons und der Mörtel. Er erarbeitete grundlegende Erkenntnisse u. a. über Festigkeit, [[Elastische Verformung|Elastizität]], [[Schwinden]] und [[Kriechen]] des Betons, über den Zusammenhang zwischen Betoneigenschaften, [[Wasserzementwert]] und [[Zementstein|Zementsteinporosität]], über [[Leichtbeton]] und Baumörtel für die verschiedensten Anwendungsgebiete. <br />
Seine Forschungsarbeiten behandelten vorwiegend die [[Betonzusammensetzung|Zusammensetzung]], die [[Betonherstellung|Herstellung]], die Eigenschaften und die [[Prüfen|Prüfung]] des Betons und der Mörtel. Er erarbeitete grundlegende Erkenntnisse u. a. über Festigkeit, [[Elastische Verformung|Elastizität]], [[Schwinden]] und [[Kriechen]] des Betons, über den Zusammenhang zwischen Betoneigenschaften, [[Wasserzementwert]] und [[Zementstein|Zementsteinporosität]], über [[Leichtbeton]] und Baumörtel für die verschiedensten Anwendungsgebiete. <br />
Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien vor allem der Beitrag über Messverfahren für das [[Schwinden]], [[Quellen]] und [[Kriechen]] im Handbuch der Werkstoffprüfung, die Betonbeiträge im Betonkalender und im Zement-Taschenbuch, das Buch Baustoffprüfungen und das 1934 erstmals erschienene und in viele Fremdsprachen übersetzte "Das Beton-ABC; Schwerbeton und Leichtbeton" genannt, das für Wissenschaft, Baupraxis und Lernende über mehrere Jahrzehnte ein Standardwerk der Betonfachliteratur war.<br />
Von seinen zahlreichen Veröffentlichungen seien vor allem der Beitrag über Messverfahren für das [[Schwinden]], [[Quellen]] und [[Kriechen]] im 1941 erschienenen dritten Band des Handbuchs der Werkstoffprüfung, die Betonbeiträge im Betonkalender und im Zement-Taschenbuch, das Buch Baustoffprüfungen und das 1934 erstmals erschienene und in viele Fremdsprachen übersetzte "Das Beton-ABC; Schwerbeton und Leichtbeton" genannt, das für Wissenschaft, Baupraxis und Lernende über mehrere Jahrzehnte ein Standardwerk der Betonfachliteratur war.<br />
Während seiner aktiven Zeit hat Alfred Hummel seine Arbeitskraft auch zahlreichen technischen und wissenschaftlichen Fachausschüssen als Mitarbeiter oder Leiter zur Verfügung gestellt. Alfred Hummel hat das Geschehen auf dem Gebiet der Baustoffe und des Bauens, insbesondere mit Zement und Beton, über mehrere Jahrzehnte entscheidend beeinflusst. Seine Arbeiten fanden Anerkennung auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm dafür zuteil, z. B. die Ehrenmitgliedschaft des belgischen Betonsteinverbands und des Vereins Deutscher Zementwerke, der Ehrendoktor der TH München, die Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Beton-Vereins (1956), die Michaelis-Gedenkmünze des Vereins Deutscher Zementwerke und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1960). 1942 wurde Hummel vom Deutschen Beton-Verein e. V. (heute Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e. V.) zum Beratenden Mitglied ernannt.
Während seiner aktiven Zeit hat Alfred Hummel seine Arbeitskraft auch zahlreichen technischen und wissenschaftlichen Fachausschüssen als Mitarbeiter oder Leiter zur Verfügung gestellt. Alfred Hummel hat das Geschehen auf dem Gebiet der Baustoffe und des Bauens, insbesondere mit Zement und Beton, über mehrere Jahrzehnte entscheidend beeinflusst. Seine Arbeiten fanden Anerkennung auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm dafür zuteil, z. B. die Ehrenmitgliedschaft des belgischen Betonsteinverbands und des Vereins Deutscher Zementwerke, der Ehrendoktor der TH München, die Emil-Mörsch-Gedenkmünze des Deutschen Beton-Vereins (1956), die Michaelis-Gedenkmünze des Vereins Deutscher Zementwerke und das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1960). 1942 wurde Hummel vom Deutschen Beton-Verein e. V. (heute Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e. V.) zum Beratenden Mitglied ernannt.


==Literatur==
==Literatur==
[[Bonzel, Justus]]: Alfred Hummel gestorben. In: beton 4-1973, S. 138
[1] [[Bonzel, Justus]]: Alfred Hummel gestorben. In: beton 4-1973, S. 138<br />
[2] Stark, Jochen; Wicht, Bernd: Geschichte der Baustoffe. Springer-Verlag, 2013


[[Category:Historische Betontechnologen]]
[[Category:Historische Betontechnologen]]
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