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Die [[Hydratation]] des [[Zement]]s ist ein exothermischer Vorgang. Die dabei frei werdende Wärmemenge wird als Hydratationswärme bezeichnet, die im [[Lösungskalorimeter]] gemessen wird (Einheit: J/g).<br /> | Die [[Hydratation]] des [[Zement]]s ist ein exothermischer Vorgang. Die dabei frei werdende Wärmemenge wird als Hydratationswärme bezeichnet, die im [[Lösungskalorimeter]] gemessen wird (Einheit: J/g).<br /> | ||
Die Hydratationswärme wird umso schneller frei, je reaktionsfähiger der [[Zement]] ist, d.h. je feiner er gemahlen ist und je mehr [[Tricalciumsilicat]] und [[Tricalciumaluminat]] der Hauptbestandteile des Zements enthalten bzw. je höher der Anteil des [[Zementklinker|Zementklinkers]] im Zement ist. Je nach Anwendungsfall werden Zemente mit hoher oder solche mit niedriger Hydratationswärme ([[LH-Zement]], [[VLH-Zement]]) gezielt eingesetzt. LH-Zement und VLH-Zement werden z. B. häufig für [[Massige Bauteile|Beton für massige Bauteile]] eingesetzt.<br /> | Die Hydratationswärme wird umso schneller frei, je reaktionsfähiger der [[Zement]] ist, d.h. je feiner er gemahlen ist und je mehr [[Tricalciumsilicat]] und [[Tricalciumaluminat]] der Hauptbestandteile des Zements enthalten bzw. je höher der Anteil des [[Zementklinker|Zementklinkers]] im Zement ist. Je nach Anwendungsfall werden Zemente mit hoher oder solche mit niedriger Hydratationswärme ([[LH-Zement]], [[VLH-Zement]]) gezielt eingesetzt. LH-Zement und VLH-Zement werden z. B. häufig für [[Massige Bauteile|Beton für massige Bauteile]] eingesetzt.<br /> | ||
Große Hydratationswärmeentwicklung kann in dicken Betonbauteilen (massige Bauteile) zu großen Temperaturunterschieden zwischen Kern und Betonoberfläche führen. Daraus können [[Zwangsspannungen]] und [[Risse]] entstehen. | |||