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Aus Gründen des Lärm- und Landschaftsschutzes werden immer häufiger Verkehrswege unter die Erde verlegt. Die Baugruben für innerstädtische Stadtbahnen, U-Bahnen und Hauptverkehrsstraßen können aufgrund der beengten Platzverhältnisse in den seltensten Fällen in abgeböschten Baugruben erstellt werden. Wenn kein bergmännischer Vortrieb erfolgt ([[Tunnelbau]]), sind in offener Bauweise meist senkrechte Baugrubenumschließungen erforderlich. <br /> | Aus Gründen des Lärm- und Landschaftsschutzes werden immer häufiger Verkehrswege unter die Erde verlegt. Die Baugruben für innerstädtische Stadtbahnen, U-Bahnen und Hauptverkehrsstraßen können aufgrund der beengten Platzverhältnisse in den seltensten Fällen in abgeböschten Baugruben erstellt werden. Wenn kein bergmännischer Vortrieb erfolgt ([[Tunnelbau]]), sind in offener Bauweise meist senkrechte Baugrubenumschließungen erforderlich. <br /> | ||
Häufig liegen diese Baugruben im Grundwasser. Da in Innenstädten aus ökologischen Gründen und zur Vermeidung von [[Setzung|Setzungsschäden]] Grundwasserabsenkungen nur in Ausnahmefällen genehmigt werden, müssen diese Baugrubenumschließungen meist wasserdicht ausgeführt werden. Bekannte und wirtschaftliche Verfahren für temporäre Baugrubenumschließungen sind die [[Trägerbohlwand]] (Berliner Verbau) und die Spundwand. [[Bohrpfahl|Bohrpfahl-]] und [[Schlitzwand|Schlitzwände]] kommen zum Einsatz, wenn größere horizontale und vertikale Lasten abzutragen sind und zum Schutz angrenzender Bebauung – wie meist in Innenstädten – die Verformung des Verbaus gering bleiben soll. Sie können konstruktiv in das entstehende Bauwerk – z. B. ein Tunnel – einbezogen werden und neben Horizontallasten aus Erddruck auch hohe Vertikallasten abtragen. | Häufig liegen diese Baugruben im Grundwasser. Da in Innenstädten aus ökologischen Gründen und zur Vermeidung von [[Setzung|Setzungsschäden]] Grundwasserabsenkungen nur in Ausnahmefällen genehmigt werden, müssen diese Baugrubenumschließungen meist wasserdicht ausgeführt werden. Bekannte und wirtschaftliche Verfahren für temporäre Baugrubenumschließungen sind die [[Trägerbohlwand]] (Berliner Verbau) und die Spundwand. [[Bohrpfahl|Bohrpfahl-]] und [[Schlitzwand|Schlitzwände]] kommen zum Einsatz, wenn größere horizontale und vertikale Lasten abzutragen sind und zum Schutz angrenzender Bebauung – wie meist in Innenstädten – die Verformung des Verbaus gering bleiben soll. Sie können konstruktiv in das entstehende Bauwerk – z. B. ein Tunnel – einbezogen werden und neben Horizontallasten aus Erddruck auch hohe Vertikallasten abtragen. | ||
[[Category:Tiefbau]] |