Drehofen: Unterschied zwischen den Versionen

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Neue Ofenanlagen in Zementwerken werden heute ausschließlich mit Zyklonvorwärmer mit Calcinator und Rostkühler gebaut.
Neue Ofenanlagen in Zementwerken werden heute ausschließlich mit Zyklonvorwärmer mit Calcinator und Rostkühler gebaut.


Die Zyklonvorwärmer bestehen aus vier bis sechs Zyklon- oder Wirbelkammerstufen, die in bis zu 120 m hohen Türmen übereinander angeordnet sind und vom Abgas des eigentlichen Ofens von unten nach oben durchströmt werden. Das Rohmehl wird in der obersten Stufe zugegeben und im entgegenströmenden Abgas schwebend auf die Gastemperatur erhitzt. Im Zyklon wird es vom Gas getrennt und in die darunter liegende Stufe abgeschieden. Der Vorgang wiederholt sich in jeder Stufe bei jeweils höheren Temperaturen, wobei der im Rohmehl enthaltene Kalkstein ([[Calciumcarbonat]] (CaCO<sub>3</sub>) teilweise entsäuert wird (Austreibung des CO<sub>2</sub>, Entstehen des [[Calciumoxid]]s CaO). Das Abgas verlässt den Vorwärmer mit einer Temperatur von 280 °C bis 350 °C.  
Die Zyklonvorwärmer bestehen aus vier bis sechs Zyklon- oder Wirbelkammerstufen, die in bis zu 120 m hohen Türmen übereinander angeordnet sind und vom Abgas des eigentlichen Ofens von unten nach oben durchströmt werden. Das Rohmehl wird in der obersten Stufe zugegeben und im entgegenströmenden Abgas schwebend auf die Gastemperatur erhitzt. Im Zyklon wird es vom Gas getrennt und in die darunter liegende Stufe abgeschieden. Der Vorgang wiederholt sich in jeder Stufe bei jeweils höheren Temperaturen, wobei der im Rohmehl enthaltene Kalkstein ([[Calciumcarbonat]] CaCO<sub>3</sub>) teilweise entsäuert wird (Austreibung des CO<sub>2</sub>, Entstehen des [[Calciumoxid]]s CaO). Das Abgas verlässt den Vorwärmer mit einer Temperatur von 280 °C bis 350 °C.  


Bei der Vorcalcinierung reißt das aus dem Drehofen aufströmendem Heißgas das aus der zweituntersten Zyklonstufe austretende Heißmehl mit und führt es in den Calcinator, der zwischen Zyklonvorwärmer und Drehofen angeordnet ist. Das Ofenabgas wird schlagartig von etwa 1100 °C bis 1200 °C auf die Entsäuerungstemperatur von etwa 830 °C abgekühlt. Um die dabei stattfindende Entsäuerung des Heißmehls (Austreiben des CO<sub>2</sub>, Entstehen des [[Calciumoxid]]s CaO) aufrecht zu erhalten, werden im Calcinator Brennstoffe zugegeben. Nach dem Durchlauf des Calcinators gelangt das Material in die unterste Zyklonstufe und von dort in das Drehrohr der Ofenanlage.  
Bei der Vorcalcinierung reißt das aus dem Drehofen aufströmendem Heißgas das aus der zweituntersten Zyklonstufe austretende Heißmehl mit und führt es in den Calcinator, der zwischen Zyklonvorwärmer und Drehofen angeordnet ist. Das Ofenabgas wird schlagartig von etwa 1100 °C bis 1200 °C auf die Entsäuerungstemperatur von etwa 830 °C abgekühlt. Um die dabei stattfindende Entsäuerung des Heißmehls (Austreiben des CO<sub>2</sub>, Entstehen des [[Calciumoxid]]s CaO) aufrecht zu erhalten, werden im Calcinator Brennstoffe zugegeben. Nach dem Durchlauf des Calcinators gelangt das Material in die unterste Zyklonstufe und von dort in das Drehrohr der Ofenanlage.  
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