Schlitzwand: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:V10800LehrterBhfBerlin.jpg|mini|Rückverankerte Schlitzwand bei der Baustelle Lehrter Bahnhof in Berlin]]
[[Datei:V10800LehrterBhfBerlin.jpg|mini|Rückverankerte Schlitzwand bei der Baustelle Lehrter Bahnhof in Berlin]]
Verfahren zur Umschließung von [[Baugruben]]<br />
Verfahren zur Umschließung von [[Baugruben]]<br />
Schlitzwände können als permanenter Baugrubenumschließungen konstruktiv in die Konstruktion des entstehenden Bauwerks einbezogen werden. Es handelt sich dabei um [[Ortbeton|Ortbetonwände]], die entsprechend der Wandhöhe und der auf die Wände einwirkenden Beanspruchungen bemessen werden. Üblicherweise liegen die Wanddicken zwischen 0,40 m und 1,20 m. Das Verfahren wird häufig im [[Tunnelbau]] in Deckelbauweise eingesetzt.<br />
Schlitzwände können als permanente Baugrubenumschließungen konstruktiv in die Konstruktion des entstehenden Bauwerks einbezogen werden. Es handelt sich dabei um [[Ortbeton|Ortbetonwände]], die entsprechend der Wandhöhe und der auf die Wände einwirkenden Beanspruchungen bemessen werden. Üblicherweise liegen die Wanddicken zwischen 0,40 m und 1,20 m. Das Verfahren wird häufig im [[Tunnelbau]] in Deckelbauweise eingesetzt.<br />
Für die Herstellung der Schlitzwände werden abschnittsweise oder kontinuierlich Schlitze im Baugrund hergestellt, die mit einer [[Thixotropie|thixotropen]] Stützflüssigkeit – meist [[Bentonit]] – temporär gestützt werden. Im oberen Bereich dient eine Leitwand aus Spundbohlen oder Beton auf beiden Seiten des Schlitzes der Führung des Baggergreifers. Nach dem Aushub wird die vorgefertigte [[Bewehrung]] in den Schlitz eingeführt und der Beton eingebaut. Dabei wird die Stützflüssigkeit verdrängt, abgepumpt und gesammelt. Untersuchungsergebnisse zeigen, dass aus dem [[Frischbeton]] im Kontakt mit Erdreich und Grundwasser nur unbedenklich geringe Mengen umweltrelevanter Stoffe [[Auslaugbarkeit|eluiert]] werden.<br />
Für die Herstellung der Schlitzwände werden abschnittsweise oder kontinuierlich Schlitze im Baugrund hergestellt, die mit einer [[Thixotropie|thixotropen]] Stützflüssigkeit – meist [[Bentonit]] – temporär gestützt werden. Im oberen Bereich dient eine Leitwand aus Spundbohlen oder Beton auf beiden Seiten des Schlitzes der Führung des Baggergreifers. Nach dem Aushub wird die vorgefertigte [[Bewehrung]] in den Schlitz eingeführt und der Beton eingebaut. Dabei wird die Stützflüssigkeit verdrängt, abgepumpt und gesammelt. Untersuchungsergebnisse zeigen, dass aus dem [[Frischbeton]] im Kontakt mit Erdreich und Grundwasser nur unbedenklich geringe Mengen umweltrelevanter Stoffe [[Auslaugbarkeit|eluiert]] werden.<br />
Bei Bedarf werden auch Schlitzwände einfach oder mehrfach mit [[Verpressanker|Verpressankern]] horizontal gehalten.
Bei Bedarf werden auch Schlitzwände einfach oder mehrfach mit [[Verpressanker|Verpressankern]] horizontal gehalten.
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