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chemische Formel: CO<sub>2</sub><br /> | chemische Formel: CO<sub>2</sub><br /> | ||
Kohlendioxid (auch Kohlenstoffdioxid) ist die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. <br /> | Kohlendioxid (auch Kohlenstoffdioxid) ist die chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. <br /> | ||
CO<sub>2</sub>-Emissionen bei der Zementherstellung<br> | |||
Bei der [[Zementherstellung]] bzw. der Herstellung seines Vorprodukts [[Zementklinker]] werden große Mengen an CO<sub>2</sub> freigesetzt. Rund zwei Drittel davon entfallen auf rohstoffbedingte Prozessemissionen aus der Entsäuerung des Kalksteins und rund ein Drittel auf energiebedingte CO<sub>2</sub>-Emissionen aus dem Einsatz der Brennstoffe. im Rahmen der [[Dekarbonisierung von Zement und Beton]] sollen diese Emissionen bis 2050 über das bereits erreichte Maß hinaus noch einmal deutlich reduziert werden.<br> | |||
[[Datei:KalkloesendeKohlensaeure02.jpg|mini|Einfluss des Wasserzementwerts auf den Widerstand gegen lösenden Angriff kalklösender Kohlensäure auf Beton]] | |||
Chemischer Angriff auf Beton<br> | |||
In Wasser gelöstes Kohlendioxid wird meist als Kohlensäure (H<sub>2</sub>CO<sub>3</sub>) bezeichnet. Kohlensäurehaltige Wässer üben einen [[Chemischer Angriff|lösenden Angriff]] auf Betonoberflächen aus.<br /> | In Wasser gelöstes Kohlendioxid wird meist als Kohlensäure (H<sub>2</sub>CO<sub>3</sub>) bezeichnet. Kohlensäurehaltige Wässer üben einen [[Chemischer Angriff|lösenden Angriff]] auf Betonoberflächen aus.<br /> | ||
In Langzeitversuchen an Probekörpern aus Beton, die 20 Jahre in Wasser mit 120 mg CO<sub>2</sub>/l gelagert wurden, konnte die [[Zementarten|Zementart]] als wesentlicher Einflussfaktor auf den [[Widerstand gegen chemische Angriffe|Widerstand gegen diesen chemischen Angriff]] identifiziert werden. Der Abtrag bei Betonen mit [[Hochofenzement|Hochofenzementen]] war mit maximal 2,9 mm nach 20 Jahren geringer als bei den Betonen mit [[Portlandzement|Portlandzementen]] (6,2 mm), was auf die höhere Dichtigkeit des [[Zementstein|Zementsteins]] bei Verwendung von Hochofenzementen zurückgeführt werden kann.<br /> | In Langzeitversuchen an Probekörpern aus Beton, die 20 Jahre in Wasser mit 120 mg CO<sub>2</sub>/l gelagert wurden, konnte die [[Zementarten|Zementart]] als wesentlicher Einflussfaktor auf den [[Widerstand gegen chemische Angriffe|Widerstand gegen diesen chemischen Angriff]] identifiziert werden. Der Abtrag bei Betonen mit [[Hochofenzement|Hochofenzementen]] war mit maximal 2,9 mm nach 20 Jahren geringer als bei den Betonen mit [[Portlandzement|Portlandzementen]] (6,2 mm), was auf die höhere Dichtigkeit des [[Zementstein|Zementsteins]] bei Verwendung von Hochofenzementen zurückgeführt werden kann.<br /> |