Expositionsklassen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:ExpoKlassen.jpg|mini|gerahmt|Beispiele für mehrere, gleichzeitig zutreffende Expositions- und Feuchtigkeitsklassen an einem Wohnhaus]]Bei der Planung von Bauteilen bzw. Bauwerken sind sowohl die lastunabhängigen als auch die lastabhängigen Einwirkungen zur Sicherstellung der [[Dauerhaftigkeit]] zu berücksichtigen. Hierzu müssen geeignete Annahmen für die zu erwartenden Umwelteinwirkungen getroffen werden. Im DIN EN 1992-1-1 und in DIN EN 206-1/DIN 1045-2 sind die Anforderungen an den Beton in Abhängigkeit von den möglichen korrosiven Einwirkungen durch Expositionsklassen festgelegt. [[Betonzusammensetzung]], Mindest[[druckfestigkeitsklassen]], Rechenwerte der [[Rissbreite]], Mindest[[betondeckung]] der [[Bewehrung]] und [[Nachbehandlung]]sdauer werden den Expositionsklassen zugeordnet.<br>Für die Festlegung der [[Dauerhaftigkeit]] stehen insgesamt acht Expositionsklassen zur Verfügung, die jeweils in bis zu vier weitere Unterklassen bzw. Angriffsstufen gegliedert sind. Im Weiteren müssen zusätzlich dazu auch die Feuchtigkeitsklassen festgelegt werden. Die dort getroffenen Anforderungen sollen eine eventuelle schädigende [[Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR)]] verhindern. Unterschieden werden Einwirkungen auf die [[Bewehrung]] und metallische Einbauteile im Beton (Bewehrungs[[korrosion]]) sowie auf den Beton selbst (Betonangriff). Darüber hinaus ist in jedem Fall auch eine Einstufung in eine [[Feuchtigkeitsklasse]] (WO, WF, WA) vorzunehmen. Hierbei ist zu beachten, dass die [[Feuchtigkeitsklasse]] WS im Hochbau keine Anwendung findet.<br>Die Expositionsklasse X0 (kein Angriffsrisiko) gilt nur für Betone ohne Bewehrung, Stahlfasern oder eingebettetes Metall und nur in Innenräumen oder im Boden, wenn kein Korrosions- oder Angriffsrisiko vorliegt. Diese Expositionsklasse kann nur allein gelten und z. B. auf unbewehrte Fundamente zutreffen. Mögliche lastunabhängige Einwirkungen auf die Bewehrung im Beton werden durch folgende Expositionsklassen erfasst:
[[Datei:ExpoKlassen.jpg|mini|gerahmt|Beispiele für mehrere, gleichzeitig zutreffende Expositions- und Feuchtigkeitsklassen an einem Wohnhaus]]Bei der Planung von Bauteilen bzw. Bauwerken sind sowohl die lastunabhängigen als auch die lastabhängigen Einwirkungen zur Sicherstellung der [[Dauerhaftigkeit]] zu berücksichtigen. Hierzu müssen geeignete Annahmen für die zu erwartenden Umwelteinwirkungen getroffen werden. Im DIN EN 1992-1-1 und in DIN EN 206-1/DIN 1045-2 sind die Anforderungen an den Beton in Abhängigkeit von den möglichen korrosiven Einwirkungen durch Expositionsklassen festgelegt. [[Betonzusammensetzung]], Mindest[[druckfestigkeitsklassen]], Rechenwerte der [[Rissbreite]], Mindest[[betondeckung]] der [[Bewehrung]] und [[Nachbehandlung]]sdauer werden den Expositionsklassen zugeordnet.<br>Für die Festlegung der [[Dauerhaftigkeit]] stehen insgesamt acht Expositionsklassen zur Verfügung, die jeweils in bis zu vier weitere Unterklassen bzw. Angriffsstufen gegliedert sind. <br>
Im Weiteren müssen zusätzlich dazu auch die '''Feuchtigkeitsklassen''' festgelegt werden. Die dort getroffenen Anforderungen sollen eine eventuelle schädigende [[Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR)]] verhindern. Unterschieden werden Einwirkungen auf die [[Bewehrung]] und metallische Einbauteile im Beton (Bewehrungs[[korrosion]]) sowie auf den Beton selbst (Betonangriff). Darüber hinaus ist in jedem Fall auch eine Einstufung in eine [[Feuchtigkeitsklasse]] (WO, WF, WA) vorzunehmen. Hierbei ist zu beachten, dass die [[Feuchtigkeitsklasse]] WS im Hochbau keine Anwendung findet.<br>
In Ergänzung der DIN 1045-2 wird in der Technischen Regel – Arbeitsblatt DVGW W 300-4 (A) Trinkwasserbehälter die Expositionsklasse XTWB mit entsprechenden Grenzwerten der Zusammensetzung und Vorgaben für die Ausgangsstoffe eingeführt.<br>
 
Die Expositionsklasse X0 (kein Angriffsrisiko) gilt nur für Betone ohne Bewehrung, Stahlfasern oder eingebettetes Metall und nur in Innenräumen oder im Boden, wenn kein Korrosions- oder Angriffsrisiko vorliegt. Diese Expositionsklasse kann nur allein gelten und z. B. auf unbewehrte Fundamente zutreffen. Mögliche lastunabhängige Einwirkungen auf die Bewehrung im Beton werden durch folgende Expositionsklassen erfasst:
* Expositionsklasse XC (Carbonation) – Beanspruchung durch [[Carbonatisierung]]
* Expositionsklasse XC (Carbonation) – Beanspruchung durch [[Carbonatisierung]]
* Expositionsklasse XD (Deicing) – Beanspruchung durch [[Chloride]]inwirkung aus Taumittel
* Expositionsklasse XD (Deicing) – Beanspruchung durch [[Chloride]]inwirkung aus Taumittel
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*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B9.pdf Zement-Merkblatt B9: Expositionsklassen für Betonbauteile im Geltungsbereich des EC2]
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B9.pdf Zement-Merkblatt B9: Expositionsklassen für Betonbauteile im Geltungsbereich des EC2]
*[http://shop.verlagbt.de/bauplanung-ausfuehrung/bauteilkatalog.101.html Peck, Martin; Pickhardt, Roland; Richter, Thomas: Bauteilkatalog - Planungshilfe für dauerhafte Betonbauteile. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2016]
*[http://shop.verlagbt.de/bauplanung-ausfuehrung/bauteilkatalog.101.html Peck, Martin; Pickhardt, Roland; Richter, Thomas: Bauteilkatalog - Planungshilfe für dauerhafte Betonbauteile. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2016]
*Arbeitsblatt DVGW W 300-4 (A) Trinkwasserbehälter; Teil 4: Werkstoffe, Auskleidungs- und Beschichtungssysteme – Grundsätze und Qualitätssicherung auf der Baustelle. Oktober 2014
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