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Erstarrungsbeschleuniger werden zum Beispiel für Spritzbeton und Unterwasserbeton verwendet. <br /> | Erstarrungsbeschleuniger werden zum Beispiel für Spritzbeton und Unterwasserbeton verwendet. <br /> | ||
[[Spritzbeton]]beschleuniger beschleunigen das [[Erstarren]] unterhalb der in DIN EN 934-2 festgelegten Grenzwerte für herkömmliche Erstarrungsbeschleuniger.<br> | [[Spritzbeton]]beschleuniger beschleunigen das [[Erstarren]] unterhalb der in DIN EN 934-2 festgelegten Grenzwerte für herkömmliche Erstarrungsbeschleuniger.<br> | ||
Die früher verwendeten Produkte auf Basis von Alkalisilikaten brachten als Nachteile eine deutliche Reduktion der Endfestigkeit und Bedenken wegen der Umweltverträglichkeit mit sich. Heutige Produkte enthalten als Wirkstoffe Alkalicarbonate (Kaliumcarbonat), Alkalihydroxide oder Alkalialuminate.<br /> | Die früher verwendeten Produkte auf Basis von Alkalisilikaten ([[Wasserglas]]) brachten als Nachteile eine deutliche Reduktion der Endfestigkeit und Bedenken wegen der Umweltverträglichkeit mit sich. Heutige Produkte enthalten als Wirkstoffe Alkalicarbonate (Kaliumcarbonat), Alkalihydroxide oder Alkalialuminate. In der ZTV ING Teil 5 Absatz 5.2.2 "Spritzbeton" wird vorgeschrieben, dass nur nur alkalifreie Beschleuniger verwendet werden dürfen.<br /> | ||
Erhärtungsbeschleuniger werden gerne beim Betonieren bei tiefen Temperaturen und bei kurzen Ausschalfristen (Betonfertigteile) eingesetzt. Wirkstoffe sind Calciumformiate, Calciumnitrate und Aluminiumsulfate. Sie wirken im Gegensatz zum Calciumchlorid, das ebenfalls erhärtungsbeschleunigend wirkt, nicht korrosiv auf den [[Bewehrung|Bewehrungstahl]].<br /> | Erhärtungsbeschleuniger werden gerne beim Betonieren bei tiefen Temperaturen und bei kurzen Ausschalfristen (Betonfertigteile) eingesetzt. Wirkstoffe sind Calciumformiate, Calciumnitrate und Aluminiumsulfate. Sie wirken im Gegensatz zum Calciumchlorid, das ebenfalls erhärtungsbeschleunigend wirkt, nicht korrosiv auf den [[Bewehrung|Bewehrungstahl]].<br /> | ||
Neben der Erhärtungsbeschleunigung tritt auch eine höhere bzw. schnellere [[Hydratationswärme|Wärmeentwicklung]] auf. <br> | Neben der Erhärtungsbeschleunigung tritt auch eine höhere bzw. schnellere [[Hydratationswärme|Wärmeentwicklung]] auf. <br> | ||
Zu den Erstarrungs- bzw. Erhärtungsbeschleunigern gehören auch die so genannten [[Frostschutzmittel]]. Auf der Baustelle sind die „klassischen“ [[Winterbaumaßnahmen]] meist jedoch zusätzlich notwendig.<br> | Zu den Erstarrungs- bzw. Erhärtungsbeschleunigern gehören auch die so genannten [[Frostschutzmittel]]. Auf der Baustelle sind die „klassischen“ [[Winterbaumaßnahmen]] meist jedoch zusätzlich notwendig.<br> | ||
Mögliche Nebenwirkungen der | Mögliche Nebenwirkungen der Beschleuniger: Minderung der Betonfestigkeit, geringere [[Nacherhärten|Nacherhärtung]], geringere [[Wasserundurchlässigkeit]], „Umschlagen“ (d. h. eine Umkehrung der Wirkung bei Fehldosierung).<br> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B3.pdf Zement-Merkblatt B3: Betonzusätze, Zusatzmittel und Zusatzstoffe] | *[http://www.beton.org/fileadmin/beton-org/media/Dokumente/PDF/Service/Zementmerkbl%C3%A4tter/B3.pdf Zement-Merkblatt B3: Betonzusätze, Zusatzmittel und Zusatzstoffe] |