Die amerikanischen Ingenieure William Barnard Fuller (consulting engineer in New York, N.Y.) und Sanford Eleazer Thompson (consulting engineer in Newton Highlands, Mass.) waren 1907 die ersten, deren systematische Versuche über eine zweckmäßige Kornzusammensetzung (Idealsieblinie) zum Erfolg führten. Sie entwickelten die sogenannten Fuller-Kurve, die sich nach der (Fuller-)Gleichung auftragen lässt:
A = 100 x d/D
mit:
A = Siebdurchgang 0/d in M.-%
d = Sieböffnung
D = Größtkorn
Diese Fuller-Kurve bezieht sich nicht nur auf die Gesteinskörnung, sondern schließt den Zement mit ein. Aus ihr wurden die heute gültigen Regelsieblinien entwickelt.
Eugen Dyckerhoff hatte zwar schon 1868 auf diese Zusammenhänge hingewiesen, wurde jedoch nicht beachtet.

Literatur

  • Fuller, W.B.; Thompson S.E.: The laws of proportioning concrete. Transactions of the American Society of Civil Engineers 33 (1907):222–298.