Taumittel

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Üblicherweise werden darunter Substanzen wie Harnstoff (Urea, CH4N2O) verstanden, obwohl formal auch die Tausalze zu den Taumitteln gehören. Taumittel setzt chemisch den Gefrierpunkt des Wassers herab und verhindert dadurch das Überfrieren von nassen Verkehrsflächen bzw. taut überfrorene Flächen auf.
Wird eine Taumittellösung auf eine überfrorene Fläche aufgebracht, entzieht das gefrorene Wasser beim Wechel des Aggregatzustands von Fest nach Flüssig zur Aufspalten der Bindung von Molekülen der Umgebung Wärmeenergie (Schmelzwärme). Das kann einen physikalischen Angriff auf Betonbauteile im Einsatzbereich der Taumittel ausüben, dem die Betonbauteile einen ausreichenden Widerstand entgegensetzen müssen. Bezüglich des physikalischen Angriffs (siehe Schädigungsmechanismen unter Frost-Widerstand) können alle Taumittel den Tausalzen weitgehend gleich gesetzt werden.
Darüber hinaus ist aber zu überprüfen, ob Taumittel auch einen chemischen Angriff auf den Beton im Einsatzbereich ausüben. Eine Einstufung in die Expositionsklasse XA ist dann ggf. vorzunehmen.