des Zementleims. Dieser Vorgang wird auch Bluten genannt.
Wegen seiner im Vergleich zum Wasser etwa dreimal größeren Dichte neigt der Zement im Zementleim zum Setzen (Sedimentieren). Dadurch sammelt sich an der Oberfläche des Betons eine mehr oder weniger dicke und klare Wasserschicht an. Diese Neigung zum Wasserabsondern nimmt mit dem Wasserzementwert stark zu; sie ist bei grob gemahlenen Zementen stärker als bei feingemahlenen. In Beton ist das Wasserabsondern nicht so stark ausgeprägt wie in reinem Zementleim, da die feinen Gesteinskörnungen einen Teil des Anmachwassers zum Benetzen benötigen.

Literatur

  • Krell, Jürgen: Bluten von Beton. In: beton 1+2/2013, S. 8
  • Wagner, Jörg-Peter; Reichertz, Andreas; Hannöver, Anja; Siebert, Björn; Osterminski, Karoline; Braun, Fabian; Kirchgeßner, Markus: Bluten von Frischbeton – Versuchsergebnisse mit dem Eimerverfahren des DBV-Merkblatts. In: beton 12-2007, S. 558
  • Heese, Christian; Breit, Wolfgang: Ermittlung der Blutneigung im Eimerverfahren – Verfahrensbedingte Einflussparameter. In: beton 4-2012, S. 110
  • Kiltz, Denis; Siebert, Björn: Erfahrungen mit dem Eimerverfahren zur Bestimmung der Blutneigung von Beton. In: beton 1+2/2013, S. 14
  • Alonso, Maria Teresa; Schäffel, Patrick: Das Wasserabsondern von Beton für Industrieböden – Laborergebnisse und Übertragbarkeit auf praktische Verhältnisse. In: beton 11-2014, S. 455 und beton 12-2014, S. 509