Schalungsanker dienen dazu, Schalungen von Wänden, Pfeilern u.ä. Betonkörpern so miteinander zu verbinden, dass sie durch den Frischbetondruck des eingebrachten Betons ihre Lage nicht verändern.
Die einfachste Form der Schalungsanker ist ein Draht. Nach dem Ausschalen werden die Enden, die über die Betonoberfläche herausragen, abgeschnitten. Durch Korrosion entstehen jedoch hässliche Verfärbungen an der Betonoberfläche. Um dieses zu vermeiden, wurde eine Vielzahl von Systemen entwickelt und patentiert.
Die Schalungsanker können entweder vollständig wiedergewonnen werden ober verbleiben teilweise im Betonkörper (Endstücke werden abgeschraubt oder abgebrochen). Der Hohlraum im Beton wird mit Mörtel ausgefüllt. Oft sind die Schalungsanker gleichzeitig als Abstandhalter ausgebildet. Bei Kellerwänden, Gerinnen, Behältern u.ä. müssen die Schalungsanker so ausgebildet werden, dass durch sie kein Sickerweg für Druckwasser entsteht.
Die Anordnung und das Schließen der Ankerlöcher müssen bei Schalung für Sichtbeton geplant werden.

Gurtung und Anker einer Wandschalung
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Schalungsanker mit und ohne Hülse (Rohrspreize)
Dr.-Ing. Diethelm Bosold erläutert Gestaltungsmöglichkeiten von Ankerlöchern bei Sichtbeton.

Siehe auch:

Literatur

  • Grupp, Peter: Schalungsatlas - Schalungssysteme und Einsatz in der Praxis. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2009