Arbeitsfugen zwischen zwei in zeitlichem Abstand nacheinander hergestellten Betonplatten z B. in Fahrbahndecken aus Beton, Estrichflächen und Industrieböden.

Aufbau einer Betondecke nach RStO
Pressfuge eines Industriebodens mit Nut und Feder zur QuerkraftÜbertragung
a) Betonieren des Streifens mit Seitenschalung
b) Fertige Pressfuge zwischen zwei Betonierstreifen

In Fahrbahndecken aus Beton trennen Pressfugen diese Platten in ganzer Dicke voneinander. Sie erhalten keine Fugeneinlagen und können verdübelt, glatt oder mit Nut und Feder hergestellt werden.

Wenn eine Querkraft-Übertragung in Pressfugen in Industrieböden erforderlich ist, können diese bei Platten von mindestens 18 cm Dicke mit Verzahnung (Nut und Feder) hergestellt werden. Hierzu wird an die Seitenschalung der erstbetonierten Streifen eine Trapezleiste angesetzt, die nach dem Ausschalen eine nutartige Vertiefung zur Verzahnung hinterlässt. Pressfugen müssen nicht, können aber nachgeschnitten werden. Wenn ein Fugenverguss erwünscht ist, wird dieser wie bei Scheinfugen ausgeführt.

Siehe auch

Literatur