Spannbetonschwellen

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Aufgabe der Bahnschwelle ist es einerseits, die Schienen in der richtigen Spurweite zu fixieren und andererseits die dynamischen Belastungen aus den Achsen der Schienenfahrzeuge in den Oberbau weiterzuleiten. Bahnschwellen werden heute aus Holz, Stahl oder Beton hergestellt. Die hohen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit erfüllt die Holzschwelle nur mit dem intensiven Einsatz von Imprägnierungen, die aber dazu führen, dass eine spätere Entsorgung nur als Sondermüll möglich ist. Eine Weiterverwendung an anderer Stelle ist untersagt.
Spannbetonschwellen werden seit 1949 unter den Gleisen der Deutschen Bundesbahn und unter Gleisen von Industrie-, Straßen- und Untergrundbahnen eingebaut. Die Ausführung in Spannbeton ermöglicht eine wirtschaftliche Schwelle mit langer Lebensdauer. Ihre Bemessung ist abhängig von der Geschwindigkeit der Züge, deren Lasten und von der Spurweite. Die werksmäßige Fertigung erlaubt hohe Qualität und Maßgenauigkeit. Das hohe Eigengewicht ist der Grund für die verglichen mit anderen Systemen bessere Lagestabilität. Im Werk werden bereits die Vorrichtungen für die Schienenbefestigungen eingebaut.
Im klassischen Schotteroberbau werden Monoblock-Schwellen eingesetzt, beim Bau von Festen Fahrbahnen Zweiblock-Schwellen. Darüber hinaus stehen Spezialprodukte für Weichenbereiche zur Verfügung. Beim Regeloberbau der Deutschen Bahn werden Spannbetonschwellen des Typs B 70 mit einem Schwellenabstand von 60 cm verwendet. Für Nahverkehrsbahnen werden auch Betonfertigteil-Gleisroste angeboten, die eine einfache Montage auf der Baustelle und die sofortige Befahrbarkeit bieten.

Spannbetonschwellen im Regionalbahnverkehr Bad Sobernheim