Frischbeton, der durch Rohr- oder Schlauchleitungen zur Einbringstelle gepumpt wird. Das Pumpen kann durch stationäre oder durch auf Fahrzeuge montierte Systeme erfolgen. Es gibt pneumatische Betonpumpen mit Luftüberschuß (Dünnstromverfahren) und mechanisch-hydraulische Kolbenpumpen (Dichtstromverfahren). Außerdem gibt es Spezialpumpverfahren wie Spritzbeton, Ausgussbeton.
Die Zusammensetzung des Pumpbetons darf sich während des Betonierens nicht wesentlich ändern. Besonders Schwankungen im Wassergehalt, die die Konsistenz des Betons beeinflussen, wirken sich ungünstig aus. Deshalb muss Pumpbeton so zusammengesetzt sein, dass er gut zusammenhält und kein Wasser absondert. Pumpfähiger Beton soll also einen ausreichenden Zementgehalt und Mehlkorngehalt aufweisen. Mehlkorn fördert die Verarbeitbarkeit des Frischbetons und verbessert das Wasserrückhaltevermögen.
Die Sieblinie des Korngemischs soll knapp unter der Sieblinie B 32 oder B 16 liegen. Bei Verwendung von Splitt und Brechsand ist wegen der größeren Oberfläche der gebrochenen Körner im Vergleich zu runden Körnern mehr Zementleim für die Umhüllung erforderlich.

Literatur

Weber, Robert: Guter Beton. 24. Auflage. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2014