Zonierte Bauweise

Version vom 25. November 2019, 14:21 Uhr von Buechel (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Bei der Betonzusammensetzung eines massigen Bauteils steht die Begrenzung der Wärmeentwicklung im Mittelpunkt unter gleichzeitiger Be…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Bei der Betonzusammensetzung eines massigen Bauteils steht die Begrenzung der Wärmeentwicklung im Mittelpunkt unter gleichzeitiger Beachtung der notwendigen Dauerhaftigkeit. Widersprechen sich die aus diesen Anforderungen ergebenden optimierten Betonzusammensetzungen, besteht die Möglichkeit der zonierten Bauweise, bei der nur der Randbeton den hohen Anforderungen aus Expositionsklasse und Feuchteklasse entsprechen muss, die Betonzusammensetzung des Kernbetons jedoch temperaturoptimiert ist.
Insbesondere bei Expositionsklassen mit hohen Anforderungen an die Dauerhaftigkeit (niedrige Wasserzementwerte, hohe Mindestdruckfestigkeitsklassen) besteht die Möglichkeit, zoniert zu Bauen. Hierfür gibt es grundsätzlich zwei Varianten. Die eine besteht darin, einen temperaturoptimierten Beton mit abgeminderten Expositionsklassenanforderungen im Kernbereich einzubauen und die ummantelnde Schicht in der für die äußeren Beanspruchung notwendige Expositions- und Feuchteklasse auszuführen. Die andere Möglichkeit besteht darin, beispielsweise bei an der Oberseite der Witterung ausgesetzten oder auch tausalzbeaufschlagten Fundamenten, nur die letzten ein bis zwei Einbaulagen in der höherwertigen Expositions- und Feuchteklasse auszuführen.

Literatur