Bei Betonböden und Wänden werden unter bestimmten Umständen Streifen zunächst nicht betoniert, um auftretende Verformungen auffangen bzw. Zwangsspannungen verhindern zu können. Diese "Gassen" werden erst nach Abklingen der Verformungen betoniert. So werden zur Vermeidung einer Verformungsbehinderung zwischen steifen Bauteilen - vor allem in Betonböden - sogenannte „Hydratationsgassen“ vorgesehen, die nach Abklingen der Hydratationswärmeentwicklung (frühestens also nach einer Woche) geschlossen werden. In [1] wird eine Breite von etwa der ein- bis zweifachen Bauteildicke als günstig angesehen.

Literatur

[1] Röhling, Stefan: Zwangsspannungen infolge Hydratationswärme. Verlag Bau+Technik, Düsseldorf 2009