Fläche zwischen zwei Sieblinien, z. B. zwischen den sogenannten Regelsieblinien A und B. Die Tatsache, dass in der Praxis Linien nicht einzuhalten sind, führte dazu, dass die linienmäßigen Festlegungen für die Kornzusammensetzung in DIN 1045 um 1932 den Sieblinienbereichen weichen mussten. Basis waren Forschungen von Otto Graf.
Die Regelsieblinien A, B und C grenzen die Bereiche 1 bis 5 ab:

Sieblinien mit Größtkorn 16 mm, nach DIN 1045-2, informativer Anhang L

1 grobkörnig (unterhalb Sieblinie A)
2 Ausfallkörnung (unstetige Sieblinie U)
3 grob- bis mittelkörnig (Sieblinienbereich A/B)
4 mittel- bis feinkörnig (Sieblinienbereich B/C)
5 feinkörnig (oberhalb Sieblinie C)

Korngemische im Bereich 1 haben sich als ungünstig erwiesen, da sie zu viel grobe Gesteinskörnung enthalten und einen schwer verarbeitbaren Beton ergeben, der zudem zum Entmischen neigt.
Ebenfalls ungünstig ist ein Korngemisch im Bereich 5 , da die zu umhüllende Kornoberfläche und damit der Zementleimanspruch sehr groß ist.
Der durch die Sieblinien A und B begrenzte Bereich 3 gilt dagegen aufgrund des geringen Zementleimanspruchs bei guten Verarbeitungseigenschaften als günstig.

Literatur