Keramische leichte Gesteinskörnung für Leichtbeton, deren einzelne Körner eine kugelige Form und eine gut geschlossene Oberfläche haben. Blähton eignet sich gut für die Herstellung von Hohlblocksteinen, Mauersteinen, Vollblöcken, Wand- und Deckenplatten sowie Konstruktionsleichtbeton (Gefügedichter Leichtbeton).
Der in natürlichen Vorkommen gewonnene Ton erhält zunächst auf einem Granulierteller seine typische Kugelform. Kalksteinmehl als Trennmittel sorgt dafür, dass diese Kugelform beim weiteren Herstellungsprozess erhalten bleibt. In einem Drehofen wird das Material dann bei etwa 1200 °C gebrannt. Beim Verbrennen der organischen Stoffe im Ton bläht das entstehende Kohlendioxid das Material auf das vier- bis fünffache Volumen auf. Es entstehen entsprechend der Form des Ausgangsmaterials kugelige Körner mit feinsten Poren. Die gesinterte Kornoberfläche ist fest.
Die Kornrohdichten von Blähton liegen zwischen etwa 400 und 2.000 kg/m3. Mit der Größe der Kornrohdichte steigt auch die Korneigenfestigkeit.

Literatur

Verein Deutscher Zementwerke e. V. (Hrsg.): Zement-Taschenbuch 51. Ausgabe. Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 2008