Wärmespeichervermögen

Version vom 14. Dezember 2017, 17:44 Uhr von Buechel (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

In einem Bauteil gespeicherte Wärmemenge.

Es wächst verhältnisgleich mit der spezifischen Wärmekapazität des Baustoffs und dem Flächengewicht des Bauteils.

Beton hat eine relativ hohe Wärmekapazität und reagiert dementsprechend auf Wärmeenergiezufuhr bzw. Wärmeenergieentzug. Ein Bauteil geringer Wärmekapazität erhitzt sich z.B. unter Bestrahlung durch die Sonne zügig, seine Oberflächentemperatur übersteigt schnell und deutlich die Lufttemperatur, so dass auch fast unverzüglich wieder Wärme an die Umgebung abgegeben wird – mit der Gefahr der Überhitzung der Räume im Gebäude. Bei Bauteilen aus Beton übersteigt die Oberflächentemperatur erst nach längerer Bestrahlung – in den Nachmittagsstunden – die Lufttemperatur, und dann auch nur in geringem Maß. Die Wärmeverluste sind gering und die Wärmenergie kann in den Zeiten, in denen die Lufttemperatur sinkt und Wärmeenergie den Wohnräumen zugeführt werden muss (z.B. nachts), genutzt werden.