Zemente mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt / Zemente (na)
Dieser Sonderzement muss zur Einstufung als Zement mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt (= na) die Anforderungen für allgemeine Eigenschaften nach DIN EN 197-1, Abschnitt 4 erfüllen und darüber hinaus einen niedrigen wirksamen Alkaligehalt aufweisen.
Grenzwerte über den wirksamen Alkaligehalt sind in DIN 1164-10 zu finden. Da es nicht zulässig ist, an Bauprodukte nach harmonisierter europäischer Produktnorm (wie EN 197-1) zusätzliche Anforderungen zu stellen, ist der NA-Zement heute ein Zement nach DIN EN 197-1, dem in den Herstellerangaben zusätzlich zu der für EN 197-1 üblichen Leistungserklärung die "NA-Eigenschaft" zugesichert wird. Für diese Zemente existiert keine besondere Normbezeichnung. Sie werden i. d. R. mit (na) für "niedriger wirksamer Alkaligehalt" hinter der Normbezeichnung erweitert und im Sprachgebrauch auch NA-Zement genannt.
Bei der Beurteilung spielen der Gehalt an Hüttensand und/oder der Na2O-Äquivalent eine Rolle.
Eingesetzt wird er z.B. zur Vermeidung der Alkalireaktion bestimmter Gesteinskörnungen.

Tabelle: Anforderungen an Zemente mit niedrigem Alkaligehalt nach DIN EN 197-1 und DIN 1164-10

Zementart Na2O-Äquivalent Hüttensandgehalt
alle ≤ 0,60 M.-% -
CEM II/B-S ≤ 0,70 M.-% ≥ 21 M.-%
CEM II/A ≤ 1,10 M.-% ≥ 50 M.-%
CEM III/A ≤ 0,95 M.-% ≤ 49 M.-%
CEM III/B ≤ 2,00 M.-% -
CEM III/C ≤ 2,00 M.-% -

Die TL Beton-StB fordert für Fahrbahndeckenzemente die Einhaltung spezieller charakteristischer Werte für den wirksamen Alkaligehalt.

Siehe auch

Literatur