Nichtbefahrene Randausbildung von Brücken aus Stahlbeton oder Spannbeton, die auch als Schrammborde ausgebildet werden können. Bei Planung und Ausführung ist die ZTV-ING zu beachten.
Brückenkappen haben unterschiedlichste Funktionen zu erfüllen. Neben dem Schutz der tragenden Brückenkonstruktion dienen sie der Verankerung passiver Schutzeinrichtungen sowie als Fahrrad- und/oder Fußgängerweg. Aufgrund ihrer exponierten Lage sind sie besonders starken Angriffen z. B. durch Frost-Tausalz-Angriffe ausgesetzt. Hinzu kommen dynamische Beanspruchungen durch den Verkehr auf den Brücken. Auch wenn die Brückenkappen infolge von Verschleiß, Last oder Abwitterung optische Veränderungen während der geplanten Nutzungsdauer erfahren, sind Brückenkappen aus Beton bei Beachtung konstruktiver und ausführungstechnischer Regeln sicher und dauerhaft.
An Betone für Brückenkappen werden meist entgegenlaufende Anforderungen gestellt: Für die Begrenzung der Rissbreiten wird eine vergleichsweise niedrige Betondruckfestigkeit und damit ein relativ hoher Wasserzementwert angestrebt, der hingegen für einen ausreichenden Frost-Tausalz-Widerstand in der Regel niedrig sein sollte.
Ein VDB/DBV-Merkblatt „Brückenkappen aus Beton“ gibt neben entsprechenden Handlungshinweisen und Maßnahmenempfehlungen auch Hinweise zur Beurteilung der Betonoberfläche von Brückenkappen, insbesondere in den ersten Jahren der Nutzung.

Literatur