Vergussmörtel
bei Größtkorn > 4 mm Vergussbeton
Hochfeste Betonergänzung für tragende Bauteile, die in dünnen Schichten verwendet wird, z. B. für das Ausfüllen von Fugen oder das Einbetonieren von Stützen in Köcherfundamente. Sie werden auch für das Unter- bzw. Vergießen von Bauteilen bzw. das Vergießen kleinformatiger Fehlstellen, Spalten und Hohlräume nach der Instandsetzungsrichtlinie SIB des DAfStb einegsetzt. I. d. R. wird das Material als Beton nach Eigenschaften (nicht für XM und XF4) hergestellt. Eigenschaften sind: gießfähige Konsistenz, hohe Frühfestigkeit, Druckfestigkeitsklasse mind. C50/60, Schichtdicke maximal das 25-fache des Größtkorns. Die Anlieferung erfolgt in Säcken als Trockengemisch. Sie sind bauseits nach Herstellerangabe mit frischem Wasser zu mischen.
Vergussmörtel enthalten meist Quellmittel (Quellen) zur Kompensierung des Schwindens. Ihre Fließfähigkeit wird durch Zugabe kugeliger Zusatzstoffe (z. B. Flugasche) deutlich verbessert.
Literatur
- Pickhardt, Roland; Bose, Thomas; Weisner, André: Beton – Herstellung nach Norm. Arbeitshilfe für Ausbildung, Planung und Baupraxis; Verlag Bau+Technik GmbH, Erkrath 2020
- DAfStb-Richtlinie "Herstellung und Verwendung von zementgebundenem Vergussbeton und Vergussmörtel (Vergussbeton-Richtlinie)"