Kalkstein
Gesteine, die im wesentlichen aus Calciumcarbonat (CaCO3) bestehen. Sie enthalten häufig Verunreinigungen wie Ton, Kieselsäure, Eisenverbindungen und Magnesiumcarbonat. Bei höherem Tongehalt werden die Kalksteine als Mergel bezeichnet, bei höherem Gehalt an Magnesiumcarbonat als Dolomite.
Nach Art ihrer geologischen Ausbildung unterscheidet man körnige Kalke (Muschelkalke), dichte Kalksteine (Juramarmor), Plattenkalke (Solnhofer Schiefer), Kreide, Kalktuffe oder Travertine und kristalline Kalksteine. (echter Marmor).
Kalkstein reagiert mit Salzsäure durch lebhaftes Freisetzen von Kohlendioxid.
Er ist zusammen mit Ton Ausgangsprodukt für die Zementherstellung. Mergel geeigneter Zusammensetzung wurden früher ohne besondere Aufbereitung zu Naturzement gebrannt.
Gebrochener Kalkstein wird auch als Gesteinskörnung für Beton verwendet. Seine Verwendung kann bei Beton für hohe Gebrauchstemperaturen von Vorteil sein.
Mehlfeiner Kalkstein wird auch als Betonzusatzstoff eingesetzt.
Als Hauptbestandteil des Zements (Kurzzeichen: L, LL) kann gemahlener Kalkstein die Korngrößenverteilung im feinen Bereich verbessern. Er ist als inerter Hauptbestandteil geeignet, wenn er entsprechend DIN EN 197-1 einen ausreichend hohen Gehalt an Calciumcarbonat sowie niedrige Gesamtgehalte an organischem Kohlenstoff (TOC) (L : ≤ 0,50 M.-%; LL : ≤ 0,20 M.-%) und niedrige Gehalte an Ton aufweist.