Regelsieblinie

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Regelsieblinien A, B und C für ein Korngemisch 0/16

Die Kornzusammensetzung eines Korngemisches kann mit einer Sieblinie gekennzeichnet werden.
Die Betontechnologie fordert vom Kornaufbau eines Korngemisches die Erfüllung zweier Aufgaben:

  • Der Kornaufbau soll ein dichtes Korngerüst ergeben, bei dem der Leimanspruch zum Ausfüllen der Zwischenräume gering ist.
  • Die Oberfläche der Gesteinskörnung soll möglichst klein, um den zur Umhüllung benötigten Zementgehalt gering halten zu können.

Große Körner haben im Verhältnis zu ihrem Volumen eine kleinere Oberfläche als kleine Körner. Die größte Packungsdichte mit den kleinsten Hohlräumen entsteht bei Korngemischen mit verschiedenen Korngrößen in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Die bekannteste Idealsieblinie auf dieser Basis wurde von den Amerikanern William B. Fuller und Sanford E. Thompson (Fuller-Kurve) entwickelt. Sie umfasst alle Feststoffe im Beton, auch den Zement.
Stattdessen werden in DIN 1045-2 modifizierte Fuller-Kurven als Regelsieblinien für Korngemische mit Größtkorn 8 mm, 16 mm, 32 mm und 63 mm vorgegeben. Unabhängig vom Größtkorn wird einheitlich die untere (grobe) Regelsieblinie mit A, die mittlere mit B und die obere (feine) Regelsieblinie mit C bezeichnet. Das jeweilige Größtkorn ist als Beiwert angegeben. Zwischen diesen Regelsieblinien befinden sich die Sieblinienbereiche.

Literatur