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Version vom 30. Januar 2015, 09:16 Uhr
Zwischen Stahl und Zementstein ist eine "Klebewirkung" vorhanden, die auf Adhäsion oder Kapillarkräften beruht. Diese "Klebewirkung" oder Haftung hängt u. a. von der Rauigkeit und Sauberkeit der Stahloberfläche ab; sie allein ist für einen guten Verbund nicht ausreichend und wird schon bei kleinen Verschiebungen zerstört. Geht die Haftung verloren, dann wird zwischen Stahl und Beton Reibungswiderstand geweckt, wenn quer auf die Stahleinlagen wirkende Pressungen vorhanden sind. (Solche Querspannungen können von quergerichteten Druckspannungen aus Lasten oder vom Schwinden oder Quellen des Betons herrühren. Der Reibungsbeiwert ist wegen der Oberflächenrauhigket des Stahls hoch (µ = 0,3 bis 0,6). Bei mechanischer, dübelartiger Verzahnung eingreifende "Betonkonsolen" abgeschert werden, bevor der Stab im Beton gleiten kann). Der Schwerwiderstand ist die wirksamste und zuverlässigste Verbundart und zur Nutzung hoher Stahlfestigkeiten notwendig Er wird i. d. R. durch aufgewalzte Rippen (Betonstahl) erzielt, entsteht aber auch bei stark verdrillten Stäben mit geeignetem Profil durch Korkenzieherwirkung. Bei geripptem Betonstabstahl hängt die Größe des Schwerwiderstands von der Form und Neigung der Rippen, Ihrer Höhe und ihrem lichten Abstand ab.